Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Vaterländische Bilder aus Ungarn und Siebenbürgen - S. 55

1858 - Leipzig : Spamer
iltuhlweißenburg 55 wig, der in den Sümpfen von Mohnes erstickte, und Johann von Zapolya be- graben, in Stuhlweißenburg ward Ferdinand gekrönt, führte auf dem Krönungs- hügel die üblichen vier Schwertstreiche nach den vier Himmelsgegenden und legte vom Krönungsgerüst herab den vorgeschriebenen Eid vor dem versammelten Volke ab, nachdem er über rothsammetnes Tuch in die Kirche gegangen und dieses Krö- nungstuch dem Volke preisgegeben war. Doch Krönungshügel wie Krönungs- dom sind verschwun- den, nur das Pallium wird noch in Wien aufbewahrt, auf wel- ches Stephan's from- me Gemahlin Gisela das Bild des Krö- nungsdomes in bun- ter Seide einstickte. Durch eine reizende Vorstadt gelangt man nach Stuhlweißen- burg, das seitdem frei- lich ein ganz anderes Ansehen gewonnen hat und sich mit Recht seiner vielseitig gebil- deten Geistlichkeit rühmt. Die Stadt treibt ansehnlichen Blutegelhandel, be- sitzt einen artesischen Brunnen und ist zur Hälfte von Deutschen bewohnt. Verläßt man Stuhl- weißenburg , geht durch den Durchbruch des Vertescher Gebir- ges und am weinbe- pstanzten Fuße des Bakonyer Waldes hin, so erreicht man im obern Sedthale das seltsam ange- legte Veßprim. Das hohe Land ist durch einige Einschnitte, die am Ende des Sedthales zusammenlaufen, in mehrere Landzungen zertheilt, auf denen Veßprim liegt, dessen Straßen aber auch an den Hängen der Einschnitte in die Thäler her- absteigen. In der Mitte trägt ein schroffer viereckiger Kalkfelsen den bischöflichen Palast nebst den ansehnlichsten Häusern der Stadt, und um diese Akropolis herum Promenade am Sauerbrunnen im Bad Füred.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer