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1. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 114

1830 - Berlin : Reimer
114 Erlaüterung 2. Auch die jütische Halbinsel ist in ihrer Kü« ste durch Meereinbiegungen zerschnitten; allein wenn-diese Halbinsel schon durch ihre Direktion der skandinavischen ent- gegengesetzt ist, so zeigt sich, in ihrer wagerechten Ausdeh. nung ein zweiter Gegensatz darin, daß die Busenbildung an der Ostseite auftritt, gegen das baltische Binnenmeer, bei Skandinavien gegen den offenen Oceo^ Die wichtigsten die- ser Busen (welche in Jütland ebenfalls Fiorden heißen) sind, von S. nach N. gezählt: der Schley, da, wo sich die Ostsee zum kleinen Belt verengt, 5 Meilen lang; Kolbing Fiord, an der nördlichen Oeffnung des kleinen Belts; Beile Fiord, 3 d. Meilen nördlich vom vorigen; Randers F. und Maria- ger F , beide benachbart, 16 d. Meilen nördlich von Veile Fiord gegen das Kattegat; nördlich der Lüm Fiorden, 4\ d. Meilen nördlich von dem vorigen, seine Oeffnung,He eben- falls gegen das Kattegat gerichtet ist, unter 57° N. Breite. Dieser Fiorden durchzieht das Land 21 d. Meilen weit bis dichten die Westküste^ Eine sehr schmale Landenge von 3 d. Meilen Länge trennt ihn hier von der Nordsee. Er spaltet -sich ftfi Lande zu mehrern Abtheilungen, Buchten, Seen, mit großen und kleinen Inseln. Ehedem ging er in W. in die Nordsee durch einen Kanal der sich später verstopfte, in der neuesten ¿Seit aber wieder geöffnet worden ist, so daß der nördliche Theil der Halbinsel streng genommen eine Insel ist. Erläuterung 3. Die Westseite der jütischen Halbinsel hat ungefähr in der Mitte ihrer Längenerstreckung zwei Fiorden,' den Nisum- und den Ringkiöbing Fiord, die in Gestalt und Ausdehnung Aehnlichkeit mit den Haffen an der südbaltischen Küste (§. 55. S. 70. c, d) haben. Wie bei diesen sind sie durch eine schmale Landzunge (Nehrung) vom Meere (der Nordsee) getrennt. — Südlich von diesen Fiorden tritt die westliche Küste der Halbinsel gegen O. zurück, dem Meer« einen größer» Raum überlaffend, als im nördlichen Theil der Halbinsel. Der See - Einschnitt, der dadurch entsteht, ist durch eine Jnselceihe ausgefüllt, die wir die schleswigsche nen- nen wollen; sie besteht, von N. nach S gezählt, aus de» Inseln Fanöe, Romöe, Sylt, Föhr, Amrom, Pelworm, Nord- strand u. a. nt. — Außer den oben angegebenen Gegensätze» der jütischen Halbinsel gegen die skandinavische zeigt sich noch ein dritter darin, daß ihre Küsten flach sind, sich wenig über die Meeresfläche erheben; reich an Bänken, Untiefen. Erlaüterung 4. Nicht bloß den nördl. Abschnitt der jüti« schen Halbinsel kann man als eine Insel betrachten (Erl. 2.), sondern auch das Ganze; denn da, wo sie mit dem Vestlande »erwachsen ist, fließt ein Fluß, Namens Eyder, von O. nach W. in die Nordsee; sein Ursprung ist der Ostküste benachbart, und steht durch einen künstlichen Graben, den Eyder - oder schleswig-holsteinscheri Kanal, mit der Ostsee in Derbindung
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