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1. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 363

1830 - Berlin : Reimer
363 braun oder grau, das Barthaar dicht und etwas hart, die Haut nicht so schön und oft blaßgelblich gefärbt; der Mund mäßig groß; das Temperament gallig und phlegmatisch; Körper und Glieder stehen in gutem Verhältniß, sind kraft, voll, mehr behaart, als bei allen andern Menschen; bei den Frauen finden sich selbst zuweilen Haare zwischen Hals und Oberbauch; die Knöchel sehr stark, der untere Theil des Un- terschenkels dünn, der Fuß verhälrnißmäßig klein. Diese Race erstreckte sich von der Garonne, Loire und der Seine längs dem westlichen Gestade von Europa hin, trieb wahr- scheinlich Schifffahrt und drang im Norden zu den britischen Inseln, gegen Süden nach Hesperien. Alle Völkerschaften am linken Rheknufer waren ursprüng- lich Kelten, kamen durchaus nicht aus dem Orient, sondern strömten im Gegentheil mehr Mals dem Morgen zu; das Schwerdt war ihre gewöhnliche Waffe, und mit diesem bahn- ten sie sich den Weg bis nach Kleinasia, wurden aber end- lich, als die Völker des Orients in Haufen ihre westlichen Wanderungen antraten, von ihnen überwältigt. Daher die Vermischung vieler Racen und der Karaktere derselben; und man kann sagen, daß die keltische Race, einige schottische Hochländer, Walliser, Bretagner, die Inselbewohner von Belle-Isle und die Basken in den Pirenäen ausgenommen, vom Erdboden verschwunden ist. d) G ermanisch e (nördliche) Race; die größte der ja» petjschen Art; die mittlere Größe fünf Fuß sechs bis sieben Zöst; oft findet man sechs Fuß hohe Individuen. Das Tem- perament ist im Allgemeinen phlegmatisch, die Gewebe schlaff und weich, der Körper meist corpulent; obgleich nicht sangui- nisch, haben die Individuen oft einen lebhaften Teint, dessen Grund von glänzender Weiße, zuweilen aber bleich ist; das Gesicht ist rundlich; die Augen gewöhnlich blau, die Zähne sehr oft verdorben, die Haare sehr fein, fast gerade oder bil- den dicke Zöpfe von mittlerer Länge, blond, goldgelb oder gelb und werden erst sehr spät weiß. Die Männer sind gut gebaut, außerordentlich tapfer, stark, schweigsam, mit Geduld die größten Mühseligkeiten und selbst üble Behandlung ertra- gend, ^Liebhaber von gegohrnen Getränken rc. ; die Frauen, die größten unter denen der andern Racen, zeichnen sich durch frische Fleischfarbe und volle Formen aus. , Von dieser Race giebt es zwei Haupt-Varietäten, nämlich: 1) Die teutonische, welche aus dem hercinischen Berg- fystem, den Tyroler Alpen und von den Quellen der Saale ■ stammend, aus den ersten und wahren Teutonen besteht, de- ren Sprache die Wurzel des Englischen, Holländischen, Dä- nischen und Schwedischen geworden. Sie drang dem Lauf der Donau folgend, welche in ihrem Vaterlande entspringt, gegen Morgen nicht weiter als nach dem östereichischen Stufenlande, gegen Mittag nicht über die Alpen vor, sondern erhob sich
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