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1. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 367

1830 - Berlin : Reimer
367 Weibern, deren Reinlichkeit außerordentlich ist. Letztere ha- den gewöhnlich einen wohlgebildcten Nacken, ziemlich halb, kugelige, etwas tiefsitzende Brüste mit schwarzen oder dun- kelbraunen Warzen; ihr Körper ist im Verhältniß zu den gewöhnlich langen und dünnen Extremitäten kurz; die Hin- dus erreichen selten ein hohes Alter. Völkerschaften der neptunischen und arabischen Art, welche sich von den alte, sten Zeiten her an den Küsten hin ausgebreitet, haben ihre Gesichtszüge oft verändert. Erlaüterung 1. Ihre Nase gleicht am meisten der der kel- tische» Varietäten, sie ist zierlich abgerundet ohne platt zu sein, die Flügel derselben nicht allzusehr abstehend; der Mund ist mäßig groß und mit scheitelrccht stehenden Zähnen verse, hen; die Lippen sind sehr dünn, meist gefärbt, die obere be« sonders sehr anmuthig; das Kinn rund und fast immer mit einem Grübchen geziert; die Augen, deren Ausdruck durch sehr lange Wimpern gemildert wird, und über welchen schmale und gebogene Augenbraunen liegen, sind meist rund, ziemlich groß, immer etwas feucht, haben er'ne etwas inö Gebliche ziehende Hornhaut und dunkelbraune oder schwarze Regenbo- genhaut; die Ohren sind mäßig groß und wohlgestaltet, wer- den aber oft durch schwere Zierrathen verunstaltet; die Hand« flachen sind beinahe weiß und etwas faltig, an den Nägel- wurzeln gewöhnlich ein kleiner halbmondförmiger dunklerer Fleck; die Haare sind lang und schlicht, immer sehr schwarz und glänzend, meist sehr fein; das Barthaar, ausgenommen am Schnurrbarte, dünn. Die Hindus sind sanft, offen, ge- lehrig, industriös, weder trüg noch sehr thätig, mit Wenigem zufrieden, lieben eben so wenig wie die Individuen der ara- bischen Art den Mißbrauch gegohrner Getränke, deren Ge- brauch sie jedoch kennen, da sie ihnen der Reis, ihr Haupt- nahrungsmittel, verschafft. Pfeffer, Ingwer u. dgl. scheinen nothwendige Reizmittel für ihren Magen zu sein. Landbauee und an einen festen Aufenthalt gewöhnt, wandern sie nuv nothgedrungen aus und überlassen den Seehandel meist an- dern Nationen. Sie allein machten wahrscheinlich den Ele- phanten zum Hausthier und gebrauchten ihn im Kriege. Erlaüterung 2. Von den Quellen des Sind und des Gan- ges aus, den Lauf dieser Flüsse entlang, bevölkerten sie nach und nach die ganze Halbinsel diesseits des Ganges, wo sie sich mit Mauren und andern Arabern, Skythen und Malaien vermischten, drangen nach Ceylon, auf die Male, und Lacca- Divcn vor, wo vielleicht schon vor ihnen die neptunischc Art herrschte, verbreiteten sich dann auch westlich längs der Küste bis an das äußerste Ende des persischen Meerbusens; denn die Bewohner von Ormus und der kleinen Inseln dieses von
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