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1. Theil 1 - S. 49

1864 - Langensalza : Greßler
49 deren Tiefe 22 Ellen und Durchmesser 4 Ellen beträgt. Sie sprudelt zu keinen bestimmten Zeiten, doch geschieht es gewöhnlich jeden zweiten und dritten Tag, wo sie ihr Wasser dann meistens um ein Drittel höher wirft, als der alte Geyser. So lange sie nicht sprudelt, stößt sie Dampf aus; ehe man es aber erwartet, kommt sie plötzlich unter einem schrecklichen Getöse, das einer heftigen Kanonade nicht un- ähnlich ist, zum Ausbruch, und wirft das Wasser mit.einer erstaun- lichen Kraft empor, so daß die Erde bebt und Alles in Ranch und Dampf eingehüllt wird. Die über der Wassersäule sich zeigende Rauchsäule scheint bis zu den Wolken zu steigen und bleibt eben so lange wie die Wassersäule stehen, welche letztere eine Höhe von 150 Fuß erreicht und häufig einzelne kleine Wasserstrahlen schräg auswirft. Die andere Quelle hat ein länglich rundes Becken und eine Röhre von der Gestalt eines Schneckengangs, und wirft seltener als der alte Geyser Wasser, aber höher aus und bisweilen ununter- brochen in mehreren Stunden. Man sah sie schon eine unten 17 Fuß dicke Wassersäule bis zu einer Höhe von 150 Fuß werfen und die eingeworfenen Steine doch über die Wassersäule emporschleudern. 7. Der Hekla.* Die höchste Spitze des Hekla steht zwischen zwei andern und hat eine jetzt mit Schnee angefüllte Höhlung, den ehemaligen Krater. Der ganze Gipse: besteht aus Schlacken; an den Seiten sind viele Oeffnungen, woraus wahrscheinlich in frühern Zeiten die Lava floß. Einer der heftigsten Ausbrüche dieses Berges ereignete sich im Jahre 1755. Am 17. Oktober dieses Jahres bemerkte man Mor- gens um zehn Uhr in einem nahegelegenen Orte einige Erder- schütterungen, wodurch die Häuser beschädigt wurden. Bald ergoß sich in drei Armen Wasser aus dem Berg und überschwemmte die ganze Gegend umher, fünf Meilen lang und vier Meilen breit. Die Wasserstcöme führten eine Menge Eisberge mit, einzelne Stücke von den zerborstenen Gletschern, in welchen Felsstücke saßen, so groß als ein Haus; überdies war das Wasser mit Asche und Bimsstein an- gefüllt, so daß es schien, Wasser und Feuer hätten sich verbunden, Alles zu ^vernichten. Dichte Rauchwolken stiegen gen Himmel und glühende Steine fielen weit um den. Berg herum nieder. Zuweilen wurden große, helle Feuerkugeln hoch in die Luft geworfen, die oben in unzählbare Stücke zersprangen und in den entferntesten Gegenden niebecfieien. In der Nacht auf den 18. schien der ganze Himmel in Flammen zu stehen und die Erde ein Raub der Gluth zu werden. Aus dem Berge stieg eine hohe Feuersäule hervor, aus der Blitze und feurige Kugeln sprangen,' wodurch es weit umher so * Straus. ®eogt. Bilder. I. 4te Aufl. 4
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