Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die allgemeine Einleitung, die Pyrenäische Halbinsel, Frankreich, das Britische Reich, die Niederlande, die Schweiz und die Skandinavischen Reiche - S. 49

1833 - Halle : Schwetschke
Allgemeine Einleitung. 49 der Regenbogen dieselbe Ordnung der Farben, wie bei dem Ver- suche mit dem Prisma: die violette Farbe ist unten, an der innern Seite des Bogens, die rothe oben, nach außen. Der zweite Bo- gen, der sich über dem ersten in einiger Entfernung davon zeigt, ist nur eine Abspiegelung des ersten, daher erscheinen hier die Far- den blasser und in umgekehrter Ordnung, das Violet oben, das Roth unten. Da der Regenbogen nur durch die Stellung des Au- ges zwischen der Sonne und der Regenwolke entsteht, so sieht ein Jeder, von jedem Standpunkte aus, einen verschiedenen Regen- bogen. — Das Gewitter ist ein ganz elektrisches Phänomen, und es ist leicht, mit dem nöthigen elektrischen Apparat die vorzüg- lichsten Erscheinungen des Gewitters im Kleinen nachzuahmen; aber die Erklärung dieser Erscheinungen kann hier nicht gegeben werden, weil sie nur denen verständlich wäre, die schon mit der Natur und den Wirkungen der Elektrizität bekannt sind. Der Blitz, der dadurch entstehende Donner und das zugleich entste- hende Wasser, daher der sich jedesmal nach einem Schlage verstärken- de Regen, sind die wesentlichen Erscheinungen des Gewitters. Der Donner hat gewöhnlich einen rollenden Schall, welches größten- theils von dem Zurückgeworfenwerden des Schalles von der Erde und vielleicht von den Wolken selbst entsteht. Nicht alle Blitze fah- ren auf die Erde herab, viele schlagen nach oben oder seitwärts von einer Wolke zur andern. Das Zünden des Blitzes hängt ganz von der Beschaffenheit der Körper ab, die er trifft, ob sie leicht ent- zündlich sind, oder nicht: sogenannte kalte Schläge sind daher ein bloßes Volks-Vorurtheil. Der Blitz, wie die Elektrizität über- haupt, wird von einigen Substanzen, vorzüglich Metallen, ange- zogen und fortgelcitet. An diesen fährt er meistens ohne ihnen zu schaden herab, oder schmilzt sie auch wohl, wenn sie dünn sind. Andre Substanzen, als trocknes Holz, Glas, Seide re., leiten die Elektrizität nicht, und werden vom Blitze, wenn er sie trifft, zer- trümmert oder entzündet. Hierauf beruht die Erfindung der Blitz- ableiter oder Gewitterableiter, welche Frsn£-Hn, ein Nord-Amerikaner, geboren 1706, gestorben 1790, im Jahre 1749 gemacht hat. Der Blitzableiter ist eine metallene Stange, welche über das Dach eines Gebäudes, hervorragen muß, und welche am Gebäude herunter bis in die Erde geleitet wird. Es ist wichtig, daß der Blitzableiter nicht irgendwo unterbrochen sey, weil sonst der Blitz leicht davon abspringen und dem Gebäude nur um so ge- fährlicher werden könnte. ^ Wird ein damit versehenes Gebäude vom Blitze getroffen, so fährt er ohne es zu beschädigen an der Stange hinab in den Erdboden.- Das Wetterleuchten ist eine schwächere elektrische Ent- ladung, wobei kein Funken, also kein Blitz und eben so wenig Donner entsteht, es ist ein sich zerstreuender Blitz. In unsern Gegenden macht diese Erscheinung gewöhnlich t*n Schluß bedeu- Blanc Handb. t. 2, Ausl- 4
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer