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1. Die allgemeine Einleitung, die Pyrenäische Halbinsel, Frankreich, das Britische Reich, die Niederlande, die Schweiz und die Skandinavischen Reiche - S. 118

1833 - Halle : Schwetschke
118 A. Europa. nien gilt, daß beide Lander hier nur nach dem geschildert werden konnten, was sie vor den letzten Kriegen waren; die zum Theil muthwilligen Verwüstungen, der Verlust an Menschen, an Kunst- schätzen u. s.w., die Veränderungen in der Verfassung und vielleicht auch in den Sitten, die dadurch veranlaßt worden, sind noch zu neu, als daß man zuverlässige Nachrichten schon jetzt darüber haben könnte. B) Spanien. Von dem Meerbusen von Biscaya und den Pyrenäen im Nor- den, vom atlantischen Meere und von Portugal im Westen, vom mittelländischen Meere im Süden und Osten begränzt, enthält Spanien 8447 □ M. und etwas über 14 Millionen Einwohner, eine an sich nicht bedeutende Bevölkerung für ein im Ganzen so ge- segnetes Land, und welche durch die letzten verheerenden Kriege noch bedeutend abgenommen haben muß. Die Gebirge und Gewässer Spaniens sind uns durch die allge- meine Beschreibung der pyrenäischen Halbinsel schon bekannt. Klima. Producto. Das Klima, obwohl im Ganzen eher heiß als milde zu nen- nen, ist doch nach den Provinzen sehr verschieden, gemäßigt und selbst etwas rauh in den nördlichen gebirgigen Gegenden, brennend heiß und trocken in den mittleren hohen Ebenen, heiß und feucht in den südlicheren am Meere gelegenen Provinzen. Die Producto des Landes sind die nemlichen als die schon bei Portugal erwähnten, und wenn sie nicht ganz zum Bedarf der Einwohner hinreichen, so ist daran keineswegs der Boden, der meistens vortrefflich ist, son- dern allein der in vielen Provinzen höchst mangelhafte Anbau des Landes Schuld. Spanien galt zu den Zeiten der Römer für ein höchst fruchtbares Land, war zu den Zeiten der betriebsamen Mau- ren ein vortrefflich angebautes, höchst blühendes Land: die Ge- schichte wird uns dessen gegenwärtigen herabgesunkenen und ver- armten Zustand erklären. Zu den, Spanien eigenthümlichen Pro- dukten (und nur von solchen soll überhaupt in diesem Werke die Rede seyn) gehören zuerst eine vortreffliche Rasse von Pferden, unter welchen die andalusischen die geschätztesten sind; mit einem schönen Bau und vielem Feuer vereinigen sie ein so folgsames Tem- perament, daß die ganze spanische Cavallerie gewöhnlich mit Heng- sten beritten ist; was in unsern Gegenden unmöglich wäre. Doch bedient man sich der Sicherheit und Bequemlichkeit wegen in Spa- nien wie in Portugal häufig der Maulthiere zum Reiten und Fah- ren. Ferner jene trefflichen, feinwolligen Schafe, welche unter
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