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1. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 18

1904 - Gotha : Perthes
Arabisch-spanischer Krieg. Siegreich drang Karl bis zum Ebro vor; aber auf dem Rckzge erlitt seine Nachhut in den westlichen Pyrenen durch die Basken, der Sage nach in dem Passe von Roncevalles, eine empfindliche Niederlage (778). Unter den Erschlagenen befand sich der Mark-gras der britannischen Seekste, Hrnodland (Roland). Der eroberte Land-strich am sdlichen Abhnge der Pyrenen ging wieder verloren, wurde aber spter zurckgewonnen und dann als spanische Mark eingerichtet. Whrend Karl nach Spanien zog, kehrte Widnkind, der Fhrer (Herzog) der Westfalen, der zu den Dnen (nrdl. von der Eider) geflohen war, nach Sachsen zurck und rief die Seinen zu den Waffen. Karl hoffte jeden Widerstand durch das furchtbare Strafgericht bei Verden [ferden] an der unteren Aller, wo er der berlieferung nach 4500 Sachsen enthaupten lie, vernichten zu knnen (782), rief aber dadurch gerade den gefhrlichsten Auf-rhr wach. In den Niederlagen bei Detmold (an dem sdostl. Teutoburger Walde) und an der Hase brach sich allerdings die Kraft der Sachsen. Widnkind, die Seele aller Aufstnde, erkannte die Zwecklosigkeit weiteren Kmpfens und trat zum Christentum der (785). Die spteren Kmpfe (792804) haben die Eroberung nicht in Frage gestellt. Alles Land stlich bis zur Elbe und Saale und nrdlich bis zur Eider war dem frnkischen Reiche gewonnen. Durch blutige Gesetze wurde den Sachsen das Christentum aufgezwungen. Zu Bischofssitzen wurden in der Folge bestimmt: Osnabrck, Mnster, Paderborn, Minden, Verden, Bremen, Hildesheim und Halberstadt. Z)er Waiern- und Awarenkrieg. Wie der Sachsenstamm, so wurde der Stamm der Baiern, deren Herzog Tassilo die Verbindung mit dem Frankenreich gelst hatte, unterworfen. Das Herzogtum ward aufgelst und Tassilo samt seinen Shnen ins Kloster verwiesen (788). Die stlich von den Baiern sitzenden ruberischen Awaren, ein den Hunnen verwandter trki-scher Stamm, wurde in den nchsten Jahren vernichtet. Der schsische und der bairisch-awarische Krieg brachten Karl den Groen auch mit den Slawen in Berhrung, die, zwischen Ostsee und Adriatischem Meere sich ausbreitend, in die Gebiete bis zur Elbe und Saale, in Bhmen und Mhren und in die Ostalpen eingedrungen waren. Die Bekehrung der sd-slawischen Völker zum Christentum wurde dem Bistum Salzburg bertragen. V .r panenertcg. Seitdem die Sachsen das Christentum angenommen hatten, traten die Dnen, die von Skandinavien aus in die von den Jten und Angeln gerumten Striche der jtischen Halbinsel eingewandert waren (vgl. S. 13), als erbitterte Feinde des Frankenreiches auf und zwangen Karl zum Kriege. Zu einem entscheidenden Kampfe kam es jedoch nicht. Die Eid er ward der Grenzflu zwischen dem frnkischen und dem dnischen Reiche. Zu seiner Sicherung zog der Dnenknig einen Wall (den Anfang des Dane-wirks) von der Schlei sdwestlich der die Halbinsel bis zu den Smpfen des Eidergebietes. Das zwischen (Sider und Schlei liegende Gebiet wurde von Karl als dnische (schleswigsche) Mark eingerichtet. b) Die bernahme des Kaisertums. Das Reich Karls reichte von dem Ebro bis zur Eider, von den Ksten der Nordsee bis zu den Sdgestaden Italiens; es war eine Welt-
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