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1. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 54

1904 - Gotha : Perthes
Verwendung in kriegerischen Aufgaben als Fhrer der (deutschen) Lands-knechtsheere, deren erste Gestaltung auf Maximilian zurckgeht. Als Fried-rtch Iii. starb, sah das deutsche Volk mit Vertrauen auf Maximilian der durch fem ritterliches und leutseliges Wesen die allgemeine Gunst gewonnen hatte. Man hoffte, da er Deutschland aus den trostlosen Zustnden innerer Zerrissenheit und uerer Machtlosigkeit herausfhren werde. Iii. Die staatliche Reform unter Maximilian. Maximilian I. (14931519) erwarb durch die Vermhlung seines Sohnes, Philipps des Schnen von Burgund, mit Johanna, der Tochter Ferdinands von A r a g o n i e n und Jsabellas von K a st i l i e n, zu dem groen Besitz seines Hauses noch das Anrecht auf das spanische Knigreich. Da so ein Weltreich in der Bildung begriffen war, lebte in Maximilian unwillkrlich die I d e e des Kaisertum s wieder auf. Sein hochfliegender uunuhiger Geist kannte bald kein hheres Ziel als die Herstellung des kaiser-ltchen Ansehens in Italien und den Kamps mit Frankreich, das damals nach dem Besitze Mailands trachtete. Die Deutschen dagegen waren den Kmpfen in Italien abgeneigt. Sie wnschten vor allemeine innereerneuerung des Reiches. Ein Ausschu der Reichsstnde (Kurfrsten, Fürsten und Reichsstdte) sollte als Reichs-rat die oberste Regierung leiten; in dem Reich s kmm er geri cht und einer allgemeinen Steuer (dem sogen, gemeinen Pfennig) sollte sich die Einheit des Reiches aussprechen. Da Maximilian sich in seinen italischen Plnen nicht hinreichend von den Reichsstnden untersttzt fand, ward er ein Gegner der stndischen Bestrebungen, tte sie mit dem Wormser Reichstag (1495) begannen. Zwar ward ein Reichskammergericht eingesetzt, aber seine Urteile blieben ohnmchtig. Ungestraft, trotz Acht und Bann, fhrte die Reichsritterfchaft (Gtz von Berlichingen, Franz von Sickingen) von ihren Burgen aus ihr altes Raub wesen fort. Weder eine Erneuerung der deutschen Kirche noch des deutschen Reiches war somit zustande gekommen. Eine tiefe Grung ging durch das Volk. Die Bauern, durch Zins und Fronen gedrckt, fingen an sich zu empren '), in den Stdten entwickelte sich eine die bestehenden Zustnde geielnde Volks-tmliche Literatur. Das habsburgische Haus achtete auf die durch Deutschland gehende Erregung nicht. Als Maximilians Enkel Karl (1516) das spanische Reich erbte, das infolge der Entdeckung Amerikas durch Eolumbus 2) 1) Im Elsa hie 1493 solche Verbindung Bundschuh (nach dem Bauernschuh gen.), im Wrttemberg 1514 der arme Konrad (Kunz). 2) Die Entdeckungsfahrten im Atlantischen Ozean begannen im 15.. Jahrhundert die Portugiesen. Sie fanden die fanatischen Inseln, , die Madeiragruppe [mabetra] und die Slzoreit [assoren]. 1487 kam Bartholomaus Diaz [dtas] bis zum Kap der guten Hoff-nung : 1498 umsegelte Vasco da Gama Afrika und erreichte Indien. Indien war auch das
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