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1. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 104

1904 - Gotha : Perthes
104 Richtete alle bisherigen Erfolge des Gegners. Der Friede von Luniville (Febr. 1801) besttigte sodann die Bestimmungen des Friedens von Campo Formio. Dem Frieden von Lnn^ville folgte die Umgestaltung des deutschen Reiches im Innern. In Regensburg trat 1802 eine Reichsdeputation zusammen, deren Hauptschlu 1803 erfolgte. Weichsdeputationshauptschtu. Auf Kosten der geistlichen Fürsten^ tmer, der Reichsritterschaft und der Reichsstdte wurden die welt-lichen Fürsten fr die Verluste auf dem linken Rheinufer entschdigt. Von den Bistmern, die sich nach der Reformation noch erhalten hatten, erhielt jetzt Preußen (fr Obergeldern und das linksrheinische Kleve) Hildes-heim, Paderborn, den sdlichen Teil von Mnster, ferner die zu Mainz ge-hrigen thringischen Gebiete, das Eichsfeld und das Gebiet um Erfurt (vgl. Karte S. 49), Hannover Osnabrck, Baiern Wrzburg, Bamberg, Augs-brg, Freising, Passau, Baden die rechtsrheinischen Gebiete von Speier, Straburg, Basel, Konstanz. Allein das Erzbistum Mainz blieb, mit dem Besitz von Regensburg und kleiner Stcke am Main ausgestattet, vorlufig (bis 1810, wo Regensburg bairisch warb) als geistliches Frstentum bestehen. Die Reichsritterschaft und die Reichsstdte (bis auf Hamburg, Bremen, Lbeck, Frankfurt a. M., Nrnberg '), Augsburg) wrben meist den Staaten, in bereu Machtgebieten sie lagen, zugesprochen. So entstauben in Sbbeutschlanb brei grere Staaten, Baiern, Wrttemberg und das nach Rotben noch um die rechtsrheinische Pfalz (mit Heibetberg) vergrerte 93aben. Von Bonaparte erhoben, fhlten sich biefe sbbeutschen Staaten abhngig von Frankreich. Iii. Die Niederwerfung sterreichs und Preuens durch Napoleon (18051807). Z)ie Errichtung des Wapoteonifchen Kaisertums. Immer beut-licher erhob sich in Bonapartes Geist die Jbee der Weltherrschaft. Im Mai 1804 warb ihm durch Senatsbeschlu das erbliche Kaisertum bertragen. Im Herbst des Jahres hielt er dann einen Triumphzug am Rhein durch die Städte der alten Kaiserherrlichkeit (Aachen, Kln, Mainz). Am 2. Dezember 1804 lie er sich in der Notre - Damekirche vom Papst Pius Vit. feierlich salben und setzte sich selbst und seiner Gemahlin Jose-phine die Kaiserkrone auf. Im Mrz 1805 vereinigte er (Norw)Jtalien, das er in ein Knigreich umwandelte und seinem Stiefsohn Eugen Beau-harnais^) als Vizekouig gab, mit Frankreich. Im Mai krnte er sich selbst im Dome zu Mailand mit der Eisernen Krone der Lombarden. 1) Nrnberg und Augsburg wurden schon 1806 bairisch. 2) Josephine 1. Gem.: Alexander de Beanharnais. 2. Gem.: Napoleon I. Eugen. Hortensie.
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