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1. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 106

1904 - Gotha : Perthes
106 Der Herzog von Braunschweig jedoch, der an der Spitze des preuischen Heeres stand und die Kriegsbereitschaft nicht fr vollendet hielt, gab dem Unter-Hndler, Grafen Hangwitz, den verhngnisvollen Rat, die Verhandlungen mit Napoleon bis zur Mitte Dezembers hinzuziehen. Aber bereits am 2. De-zember erfolgte in Mhren, wo Alexanderi. und Franz Ii. ihre Truppen vereinigt hatten, bei Austerlitz (vstl. von Brnn) eine Entscheidungsschlacht (die sogen. Dreikaiserschlacht). Unter dem unmittelbaren Eindruck der Nieder-lge der Verbndeten stand Hangwitz nicht nur von der Ausfhrung seiner Sendung ab, sondern schlo zu Schnbrunn (Schlo bei Wien) mit Napoleon sogar ein Bndnis, durch, das Preußen Hannover erhielt (15. Dez.). Darauf ntigte Napoleon sterreich zu dem Preburger Frieden (26. Dez. 1805), in dem es Venetien an das Knigreich Italien, Tirol an Baiern, die vordersterreichischen Lande (insbes. den Breisgau) an Wrttemberg und Baden abtrat. Auerdem mute es die Erhebung Baierns und Wrttembergs zu souvernen Knigreichen anerkennen (1. Jan. 1806 ward der Titel angenommen). Der ganze Westen und Sden des deutschen Reiches (16 Fürsten, voran Baiern, Wrttemberg, Baden, das jetzt den groherzoglichen Titel annahm), schlo sich (Juli 1806) in dem Rheinbunde offen an Frankreich an. Bei voller Souvernitt im Innern waren die Rheinbnndfrsten nach auen dem franzsischen Kaiser zur Heeresfolge in allen Kriegen des Festlandes verpflichtet. Hierauf legte Franz H. die deutsche Kaiserkrone nieder (Aug. 1806). Gleichzeitig errichtete Napoleon auf der rechten Seite des Rheins Frsten-tmer, die er mit Mitgliedern seiner Familie besetzte. Aus Berg, dem rechts-rheinischen Kleve und einigen anderen Gebieten bildete er das Groherzogtum Berg und gab es seinem Schwager Murat, die benachbarte batawische Republik erhielt als Knigreich Holland sein Bruder L o n i s >) (1806). In die gleiche Abhngigkeit, wie Deutschland, kam Italien. Die Bour-bonen in Neapel wurden entsetzt und Napoleons ltester Bruder Joseph zum Könige von Neapel erhoben (1806). 2. Der Zusammenbruch des preuischen Staates (18061807)* Durch die Annahme des Schnbrnnner Vertrages hatte Preußen alle Achtung bei Napoleon verloren. Es wurde fortan von seinem Hasse verfolgt und erfuhr von ihm Krnkung auf Krnkung. Als man endlich in Berlin hrte, da Napoleon mit England unterhandle und ihm die Rckgabe Hannovers angeboten habe (vgl. S. 105. 3), erforderte die Ehre, das Schwert zu ziehen. Dem 1) __Carlo Buonaparte f 1785_ Joseph, Napoleon I. Louis Caroline, Jerme, K. v. Neapel (1. Gem. Josepblne) K. v. Holland G.: Joach. Mural, K. v. Westfalen 18061808, 2. Gem.: Marie Louise 1806-1810 Groh. v. Berg 18071813. . v. Spanien | Gem,: Hortensie Beauh. 1806 -1808, 1808-1813. Napoleon (Ii.) ' L^ismpoleon Iii.). König von Rom iu-ii. (Herz, von Reichstdt).
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