Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 113

1904 - Gotha : Perthes
113 stl. von Tilsit) und schied demnach vorlufig aus dem Kriege aus. Bald darauf aber rckte er nach Ostpreuen vor, das sich opferfreudig erhob. Auf Anregung Steins, der als russischer Bevollmchtigter in Knigsberg eintraf, traten die Stnde zusammen und beschlossen die Bewaffnung des Volkes (der ostpreuischen Landwehr). Die Tat Jorks ward vom Könige, der sich in Potsdam in der Gewalt der Franzosen befand und die weiteren Absichten Rulands nicht kannte, offen zunchst nicht gebilligt, aber am 22. Januar reiste er nach Breslau ab und gewann dadurch die Freiheit des Handelns. Am 3. Februar erschien der Aufruf, der zur Bildung freiwilliger Jger-Detachements" l) aufforderte, am 12. Februar machte der König der Armee bekannt, da er Jork den Oberbefehl der smtliche Truppen in Preußen und Pom-mern erteilt habe, am 28. Februar schlo er mit Rußland das Bndnis von K a lisch lnordstl. von Breslau, heute Grenzstadt in Russisch-Polen) zur Befreiung Europas. Am 10. Mrz, dem Geburtstage der Knigin Luise, stiftete er den Orden des Eisernen Kreuzes; am 17. Mrz unterzeichnete er den Aufruf an mein Volk" und das Landwehrgesetz, das die gesamte mnnliche Bevlkerung bis zum 40. Lebensjahr wehrpflichtig machte (mit Gott fr König und Vaterland"). Endlich erschien auch eine Landsturmordnnng, nach der nur Gebrechlichkeit, Kindesalter und Greisen-alter vom Kriegsdienst befreite. v 2. Der unglckliche Frhjahrsfeldzug (Grogrschen, ' P Die franzsischen Truppen wichen angesichts der feindlichen Stimmung der Bevlkerung bis zur Elbe zurck. Das brige Deutschland (die rhein-bndischen Fürsten, auch der König von Sachsen) blieb unter dem Banne Napoleons. Dieser hatte mit der ihm eigenen Schnelligkeit und Tatkraft neu gerstet und erschien mit berlegenen Truppenmassen im Felde. Ende April zog er das Saaltal hinab. Das russisch-preuische Hauptheer war von Schlesien her nach Dresden und dann auf Leipzig zu gerckt. In der Nhe von Ltzen bei Grogrschen (2. Mai) kam es zur Schlacht, die trotz aller Tapferkeit der Preußen infolge der ungengenden russischen Ober-leitung und der bermacht des Feindes nicht gewonnen ward. Der Rckzug der Verbndeten war eine Notwendigkeit, doch geschah er in voller Ord-nnng. Napoleon folgte, besetzte Dresden und berschritt die Elbe. Bei Bautzen erwarteten ihn die Verbndeten. Die zweitgige Schlacht (20.21. Mai) Mdete mit einem Siege Napoleons. Aber auch diesmal ward der Rckzug tftiach Schlesien) in voller Ordnung bewerkstelligt. 3. Die Befreiung Deutschlands bis zum Rhein. A. Z)ie Waffenruhe (bis zum 10. August) und der Anschlu Hster- reichs. Napoleon erkannte, da er zu schwach sei, den entscheidenden Sieg 1) In besonderen Abteilungen wurden die freiwilligen Jger den Bataillonen ^ angeschlossen. Auch grere Freikorps bildeten sich, von denen da Ltzowsche das berhm-teste geworden ist. Wessel, Lehrb. d. Geschichte f. d. mittl. Klassen. 8
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer