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1. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 131

1904 - Gotha : Perthes
131 Gerade während dieser Mierfolge in Mejiko begann Preußen seine Sieges-lansbahn. Mit Schrecken sahen die Franzosen einen mchtigen deutschen Staat entstehen. Die Erbitterung der alles dies nahm in Frankreich sichtlich zu. Nur durch groe Erfolge nach auen glaubte Napoleon daher seinen Thron sichern zu knnen. Somit begann er den Krieg gegen Deutschland, den ihm die Volksleidenschaft gleichsam aufntigte. Ii. Die Begrndung des deutschen Kaisertums. Mr Friedrich Wilbelm Iv , der unheilbar erkrankte, bernahm sein Bruder Wilhelm, Prinz von Preußen '), im Herbst 1857 die Leitung der Staats-gejcijfte, im Herbst 1858 die Regentschaft, beim Tode Friedrich Wilhelms Iv. (t 2. Jan 1861) das Knigtum (geb. den 22. Mrz 1797, gest. 9. Mrz 1888). Recht im Gegensatz zu seinem genialen Bruder, der seine politischen Ideale in vergangenen Zeiten suchte, war er eine praktische Natur, die mit klaren: Blicke die Forderungen der Gegenwart erfate und ebenso besonnen wie entschlossen zur Durchfhrung brachte. Vor allem erkannte er die Unmglichkeit, mit dem bestehenden Heere die groen Kmpfe durchzufhren, denen Preußen entgegenging. Seine erste Sorge war daher die Umbildung des Heeres. Seit den Freiheitskriegen wurden nmlich jhrlich 40 000 Mann ausgehoben, während die jhrliche Auzahl der Dienstpflichtigen auf etwa 65 000 Mann gestiegen war und somit 25 000 junge Leute jhrlich dienstfrei blieben. Bei der letzten Mobilmachung hatte es sich nun gezeigt, da von der Landwehr ersten Aufgebotes die Hlfte verheiratet war und Familienvter dem Feuer aus-gesetzt werden sollten, während viele Tausende von Jnglingen zu Hause saen. Um diese belstnde zu beseitigen, steigerte der Prinzregent die jhrliche Aus-Hebung von 40 000 auf 63 000 Kpfe und zog zur Schonung der Verheirateten von der Landwehr 2) ersten Aufgebots die drei jngeren Jahrgnge zur Kriegs-reserve der Linienregimenter. In dem Krieasminister Albrecht von Roon fand er die geeignete Persnlichkeit zur Durchfhrung meser notwendigen Heeres-reform, die Ende 1860 vollendet war. Bald darauf (Sept. 1862) bernahm 1) Friedrich Wilhelm Iii.. Gem.: Luise von Mecklenbnrg-Strelitz Friedrich Wilhelm Iv. Wilhelm I. Charlotte Karl Albrecht Gem.: Augnsta Gem.: Nikolaus I. von Sachsen-Weimar Friedrich Wilhelm (Friedrich Iii.) Luise " Friedrich Karl Albrecht] Gem.: Viktoria von England Gem.: Friedrich, Regent von _|_Groherzog von Baden Braunschweig Wilhelm Ii. Heinrich Gem.: Augusta Viktoria Wilhelm, Kronprinz. 2) Bisher diente man nach vollendetem 20. Lebensjahre 5 Jahre im stehenden Heere (3 bei der Fahne. 2 als beurlaubter Reservist) und gehrte die nchsten 7 Jahre der Landwehr ersten Aufgebotes und weiterhin 7 Jahre (bis zum vollendeten 39. Lebensjahre) der Landwehr zweiten Aufgebotes an. 9*
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