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1. Enthaltend die erste, zweite und dritte Stufe: Heimath, Preussen, Deutschland - S. 81

1865 - Glogau : Flemming
81 andrerseits (niederschlesisch-märkische Bahn), eine dritte nach Schweidnitz, eine vierte über Brieg und Oppeln einerseits nach Tarnowitz und Krakan, andrerseits nach Koset und Ratibor (oberschlesische Bahn). F. Provinz Brandenburg. § 29. Grenzen und Größe. Die Provinz Brandenburg grenzt im Norden an Pommern und Mecklenburg, im Westen an die Provinz Sachsen und Anhalt, im Süden an Provinz Sachsen und Schlesien, im Osten an Posen und ist 734 sü Meilen groß. 8 30. Boden. 1. Die Provinz ist durchaus eben und flach (Tiefland). Nur daß im Norden und Süden von So. nach Nw. sich Höhenzüge erstrecken, die Fortsetzungen der Landrücken von Schlesien und Pommern. Doch bringen sie's zu keinen hohen Bergen (der Fläming nördl. von Witten- berg, die Höhen von Sorau, von Prenzlow) und sind meist dürr und unfruchtbar. Und so ist auch die Provinz zum größten Theile. Weite, weite Flächen sind mit Saud bedeckt. Das ist für den Wandersmann, zumal im heißen Sommer, ein mühseliger Weg, und die Pferde kommen, auch wenn sie nur eine leichte Karosse hinter sich haben, nur gar lang- sam fort und sinken bis über die Knöchel in den Saud; und wenn sie einen schweren, mit Holz beladenen Wagen zu ziehen haben, das ist erst eine Arbeit. In alten Zeiten nannte mau darum spotlweise die Mark Brandenburg des heiligen römischen Reiches Erzstreusandbüchse. Holz und Wald giebt es in diesem Sandland genug, doch ist es meist, nach der Natur des Bodens, dichter, dunkler Kiefernwald. Ihr könnt denken, daß in solchem Boden wenig Frucht gedeiht und die schönen, üppigen Korn- und Weizenfelder unserer Gegenden würdet ihr dort vergeblich suchen. Man baut meist nur Hafer, Kartoffeln u. dgl. mühsam an, Korn u. dgl. gedeiht nur sehr spärlich, und nicht selten kommt es vor, daß ein heftiger Sturm mit der oberen Sandschicht die ganzen Erndte- hoffnungen hinwegführt. Die weiten, öden, einsamen, sandigen Haiden zumal längs der Lausitz haben nichts als Buchweizen, der eine spärliche Nahrung giebt, Haidekraut, um dessen Blüthen die fleißigen Bienen sich summend tummeln (vgl. lll. §6), und hier und da Wald von Kiefern, an deren Stamm der Specht mit seinem harten Schnabel hämmert und in deren Besten das niedliche, muntere Eichhörnchen hüpft. Ein lieb- licher, erquickender Anblick sind die vielen kleineren und größeren, von Schilf und Binsen umstandenen oder Waldbekränzten, von Fischen, Fröschen, Wasservögeln und Kähnen belebten Seeen. Die Sage aber, die im Mund des Volkes lebt, erzählt von ihrer vielen, daß vor Menschen- gedenken Wälder und Städte und Dörfer darin untergegangen und daß Kriebitzsch, Geographie. ß
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