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1. Schul-Lesebuch - S. 54

1856 - Berlin : Stubenrauch
54 der ihn nöthig hat. — Sieh nicht auf mich, sondern auf dich; thu' ich Unrecht, davor hüte du dich. — Treue ist ein seltner Gast; halt ihn fest, Wo du ihn hast. — Mancher geht nach Wolle aus und kommt geschoren selbst nach Haus. — Wohlthaten, still und rein gegeben, sind Todte, die im Grabe leben, sind Blumen, die im Sturm besteh’n, sind Sternlein, die nicht untergeh’n. — Gross sein thut es nicht allein, sonst holte die Kuh den Hasen ein. — Das reichste Kleid ist oft gefüttert mit Herzeleid. — Ge- brauchter Pflug blinkt; stehend Wasser stinkt. — Fromm aus Zwang währt nicht lang. — Rein und ganz giebt schlechtem Kleide Glanz. — Willst du fremde Fehler zählen, heb an deinen an zu zählen; ist mir recht, dir wird die Weile zu den fremden Fehlern fehlen. — Wenig Kühe, wenig Mühe. — Thorheit und Stolz wachsen auf einem Holz. — Wie das Gespinnst, so der Gewinnst. — Gott lässt uns wohl sinken, aber nicht ertrinken. — Pillen musst du verschlucken, nicht im Maul zerdrücken. — Gewarnter Mann gegen zwei sich wehren kann. — Gott giebt wohl die Kuh, aber nicht den Strick dazu. — Wie die Zucht, so die Frucht. — Die Gesunden und dje Kranken haben ungleiche Gedanken. — Guter Rath kommt nie zu spat. — Besser allein als in böser Gemein. — Muss ist eine harte Nuss. — Fröhlich in Ehren soll Niemand wehren. — Glück und Glas, wie leicht bricht das. — Es ist bald geendet, was lange schändet. — Wer gut schmiert, der gut fährt. — Es,ist kein Häuslein, es hat sein Kreuzlein. — Bei jedem Freunde halte still, der dich und nicht das Deine will. — Der ist weis' und wohlgelehrt, der alle Dinge zum Besten kehrt. — Ein faules Ei verdirbt den ganzen Brei. — 79. Ein goldenes Abc. Am Anfang schuf Gott Himmel und Erd'. Auf daß dein Thun gedeih- lich werd', fang's an mit dem, Wer du auch bist, der alles Dinges Ansang ist! Bei deiner Bibel sitze gern! Sie ist der Weisheit Kern und Stern. Die schlage auf, die schlage du erst mit des Sarges Deckel zu! Christ sein, Christ sein, das ist die Sach', der du am Ersten wachtest nach. Wie's dann mit allem Andern geht, Matthäi sechs geschrieben steht. (V. 33.) Die Demuth stehet oben an, wie man den Christen kennen kann. Ist ei- gen, ja, doch ist es wahr: den Heiden fehlt das Wort sogar. Es sei dir allzeit rechter Ernst, was du auch thust, treibst, sinnest, lernst! Die Halbheit taugt in keinem Stück, sie tritt noch hinter's Nichts zurück. Freundlich und ernst, das mische wohl, wenn dir's mit Menschen glücken soll! Der Ernst zuweilen wehe thut, die Freundlichkeit macht's wieder gut. Gerecht sollst du in Allem sein, es heiße groß, es heiße klein. Doch sagt die Schrift: ,,Sei's nicht zu sehr!" Die Billigkeit find' auch Gehör. Pred. S. 7,17. Hat Jemand dir ein Leid's gethan, fang' nicht gleich Streit und Hader an! Ein Messer sich am andern wetzt. Macht Fried' und bleibet unverletzt. Jagd, Tanz, Spiel, Schauspiel und derlei, an sich ist es zwar sündenfrei; doch willst du hören guten Rath? Es ist ein Eis, das Waken hat.
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