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1. Der sächsische Kinderfreund - S. 154

1868 - Leipzig : Arnoldi
154 daß sie sich augenblicklich über Unpäßlichkeit beklagen, sobald ihre Ner- ven auf ungewöhnliche Weise berührt werden. Daß übrigens der Sinn des Gefühls, wie jeder andere Sinn, durch Uebung sehr gestärkt werden könne, das sieht man an den Blinden, die durch Hilfe des Ge- fühls die Körper von einander unterscheiden und sehr feine Arbeiten zu liefern im Stande sind. Die Säugethiere. Schon oben haben wir gelesen, daß man das ganze Thierreich in 6 Classen zerlegt, nämlich in vierfüßige Thiere, in Vögel, in Amphibien, in Fische, in Jnsecten und in Würmer. Jetzt wollen wir von jeder dieser Classen eine kurze Beschreibung geben. Was zuerst die viersüßigen Thiere betrifft, so haben sie alle rothes, warmes Blut und auf ihrem Körper entweder Haare, oder Schuppen, oder Stacheln, oder einen Panzer. Sie bringen lebendige Junge zur Welt und säugen sie, weshalb sie auch Säugethiere heißen. Eben so besitzen sie fünf Sinne wie der Mensch, nämlich Gefühl, Geschmack, Gesicht, Geruch und Gehör. Nimmt man auf die Beschaffenheit ihrer Füße Rücksicht, so haben einige vierfüßige Thiere Hufe, d. h. hornartige Schalen, womit der untere Theil des Fußes umgeben ist; andere haben Zehen, die mit Nägeln oder Klauen versehen sind. Daher theilt man die Säugethiere in einhu.fige, deren Huf nicht gespalten ist, wie bei dem Pferde, dem Esel, dem Maulesel, dem Zebra; in zweihufige, deren Huf in zwei Theile gespalten ist, wie bei dem Ochsen, der Kuh, dem Schafe, der Ziege, der Gemse, dem Steinbocke, dem Hirsche, dem Rehe, dem Elenthiere, demrennthiere; in dreihufige, z. B. das Nashorn; in vierhufige, z. B. das Flußpferd; in fünfchufige, z. B. der Elephant. Die mit Zehen versehenen haben entweder zwei Zehen, wie das Kameel oder Dromedar; oder drei Zehen, wie das Faul- thier; oder vier Zehen, wie die Hyäne, das Meerschwein, das Murmelthier; oder fünf Zehen, wie das Panzerthier, der Hase, das Eichhörnchen, die Ratte, die Maus, der Hamster, der Maulwurf, die Fledermaus, der Igel, der Affe, der Hund, der Wolf, der Fuchs, die Katze, der Tiger, der Löwe, der Bär. Bekanntlich leben die Säuge- thiere bald unter der Erde, wie der Hamster und der Maulwurf, balv auf der Erde und im Wasser abwechselnd, wie der Seebär und der Biber, bald einzig und allein auf der Erde, wie die meisten viersüßigen Thiere. Daß ihr Nutzen außerordentlich groß sei, ist bekannt. Wir essen das Fleisch des Ochsen, des Schweines, des Schafes, der Ziege, des Hasen, des Hirsches, des Rehes; ja hier und da dient das Fleisch des Pferdes und des Hundes dem Menschen zur Nahrung. Die Häute
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