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1. Der sächsische Kinderfreund - S. 141

1830 - Dresden Leipzig : Arnoldi
141 tust über der Erde, welcher Unterschied besonders gegen Abend, wo die von der Sonne durchwärmte Erde immer- noch warme Dünste aufsteigen laßt, recht bemerkbar wird. Natürlich muß es bei solcher Verschiedenheit voiz Warme und Kälte eine fortdauernde Bewegung der Luft geben, weil das Gleichgewicht der letzteren ununterbrochen sich auf- hebt. Kleine Wirbelwinde entstehen häufig an heißen Tagen, wenn zwei Winde einander entgegen wehen. An den: Orte, wo sie zusammenstoßen, treiben sie Staub nebst andern leichten Körpern in einem Kreise herum. Winde der Art sind unschädlich. Sind jedoch die Windstöße, die sich begegnen, heftig, so treiben sie die schwersten Körper in die Höhe, und haben Kraft genug, die festesten Häuser in einigen Augenblicken zu zertrümmern. Nutzen der Winde. Den Wind haben wir als eine große Wohlthat Got- tes zu betrachten. . Gäbe es- keinen Wind, so würde die Luft mit schädlichen Dünsten angefüllt bleiben, und die Menschen wie die Thiere würden bald krank werden, weil sie unreine Luft einathmen müßten. Es ist also der Wind, der die Luft reinigt und die Gesundheit aller Geschöpfe be- fördert. Dem Winde verdanken wir den Regen; denn er treibt die Wolken in alle Gegenden der Erde, so daß sie als Regen herabfallen und Alles erquicken. Der Wind be- wegt das Meer und bewirkt durch diese Bewegung des Meerwassers, daß cs vor Fäulnis; bewahret bleibe, Ist in den heißen Tagen die Sonnenhitze fast unerträglich und schmachten Menschen, Thiere und Pflanzen nach einer wohlthuenden Kühle, so läßt Gott einen Wind wehen, wel- cher die heiße Luft abkühlt und die ermatteten Geschöpfe wiederum erfrischt. Hat die Regenzeit lange angehalten, und sehen wir den Himmel mit grauen Regenwolken fast ganz bedeckt, so bringt uns der Wind in kurzer Zeit heite- res Wetter, indem er die Regenwolken - zerstreut und in entfernte Gegenden fortführt. Ohne den Wind sähe es mit der Schiffahrt schlecht aus. Denn da das Meer still steht, so müssen die Schiffe mit Hilfe des Windes fortgetrieben werden; der Schiffer spannt die Segel auf;
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