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1. Der sächsische Kinderfreund - S. 161

1830 - Dresden Leipzig : Arnoldi
\ - 161 Eisen völlig glühend, und schlagen wir die-Hände viele Male zusammen, so empfinden wir ein Brennen darin. Gewöhnlich machen wir das Feuer durch schon brennende Körper; denn wir zünden durch den brennenden Schwefel ein Licht an; mit brennendem Kien, Stroh, oder Holz zünden wir das Feuer im Ofen an u. s. w. Aber nicht selten geschieht es auch, daß sich das Feuer entwickelt, wenn sich verschiedene Stoffe mit einander vermischen. Man gieße Waffer auf den Kalk, so entsteht Hitze; oder man lege feuchtes Heu auf den Boden, so gergth es in Brand; oder man schichte den Mist hoch auf, so beginnt er zu- rauchen; oder man mische feine Eisenspähne mit Wasser und Schwefel, so sehen wir die helle Flamme. Es ist sehr nöthig, solches zu wissen. .Schon manches Dorf wurde ein Raub der Flamme, weil der unvorsichtige Bauer sein feuchtes Heu oder Getraide in die Scheune fuhr, oder weil er die Kalkfässer nicht sorgfältig vor dem Eindringen des Wassers verwahrte. Fortsetzung. Weil die Warme die Körper ausdehnt, die Kalte hin- gegen dieselben zusammenzieht, so hat natürlich auch das Feuer diese ausdehnende Kraft. Aus diesem Grunde brach- ten wir die erfrorenen Glieder nicht in die Warme, damit sie nicht durch schnelle Ausdehnung zerstört wurden. Und eben daher setzen wir ein Glas, das in der Kalte gestanden hat, nicht augenblicklich auf oen warmen Ofen, weil cs zerspringen müßte; denn durch die Kälte war es zusammenge- zogen, und durch die plötzliche Warme wird es zu schnell wieder ausgedehnt. Dasselbe würde mit andern irdenen Gefäßen geschehen, in welche wir, wenn sie noch durch- froren sind, siedendes Wasser, heißen Kaffee, Thee u. s. w. gießen.' Jene ausdehnende Kraft des Feuers nun verändert die Körper auf mannichfache Weise. Sind es flüssige Körper, so fangen sie an zu kochen, lösen sich in Dünste auf, die in die Höhe steigen und sich in Tropfen verwan- deln. Allmälig kocht daher das vorher ganz angefüllte Ge- fäß ein, d. h. die darin befindliche Flüssigkeit verfliegt gänzlich als Dampf. Feste Körper, z. B- die Metalle, 11
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