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1. Der sächsische Kinderfreund - S. 167

1830 - Dresden Leipzig : Arnoldi
Reiche theilt. Diese drei Naturreiche sind 1) das Thier, reich, 2) das Pflanzenreich, 3) das Mineral- reich. Der Unterschied zwischen diesen Körpern ist dieser: Die Thiere leben, wachsen und, empfinden; die Pflanzen wachsen und leben; die Mineralien wachsen, ohne zu leben und zu empfinden. Also lebt auch die Pflanze, wie das Thier? Allerdings. Jede Pflanze ist nämlich so gebaut, daß sich in ihrem Innern die Safte freiwillig bewegen, welche Bewegung man das Leben zu nennen pflegt. Eben deßwegen sagen wir, daß der Mensch, das Thier und die Pflanze lebe, weil sich in den festen Theilen dieser Körper flüssige Safte hin und her bewegen, so daß sie folglich todt sind, sobald jene flüssige Materie still steht. Anders ist das bei den Mineralien. Zwar wachst auch der Stein; allein bei ihm setzt sich die Masse von außen an, wodurch er größer wird, und an ein Leven und an eine Empfindung desselben ist gar nicht zu denken. Was nun zuerst das Thierreich betrifft, so gehört dazu auch der Mensch, welcher in Ansehung seines Körpers eine große Aehnlichkeit mit den Thieren hat. Die Thiere selbst theilt man bequem in sechs Classen. Sic heißen: v i e r f ü ß i g e Thiere, Vögel, Fische, Amphibien, Infecten und Würmer. Denn die Thiere haben ent- weder wirkliches rothes Blut, oder statt dessen Nur einen Saft, den man auch weißes Blut zu nennen pflegt. Von denen, bei welchen man rothes Blut antrifft, haben einige warmes, andere kaltes Blut. Diejenigen, welche warmes Blut haben, gehen entweder auf vier, oder auf zwei Füßen; jene sind die vierfüßigen Thiere, diese die Vögel. Von denen, welche kaltes Blut haben, sind einige mit Floß- federn versehen, wie die Fische, andere haben keine Floß- federn, wie die Ainphibien. Von den Thieren, welche weißes Blut haben, tragen einige Fühlhörner am Kopfe, wie die Infecten, andere nicht, wie die Würmer. Die vierfüßigen Thiere bringen lebendige Junge zur Welt, wie das Pferd, die Kuh, das Schaf, der Hund, die Katze u. s. w. ; auch nähren die Mütter ihre Jungen, indem sic dieselben an ihrer Brust saugen, lassen. Insofern heißen sie Saugethiere. Weil nun 'dasselbe auch bei dem Wallsische,
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