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1. Der sächsische Kinderfreund - S. 189

1830 - Dresden Leipzig : Arnoldi
189 daß sie auf den Rücken xu liegen kommt; in dieser Lage kann sie sich schwer umwenden und so schlagt man sie todt. Ihr Fleisch wird genossen. Das Krokodill, eine Art von Eidechse, hat einen mit Schuppen bedeckten Körper, einen weiten, mit spitzigen Zahnen versehenen Rachen und einen langen Schwanz. Sein Schuppenpanzer ist so dicht, daß keine Flintenkugel hindurchgeht. Im Nil, einem Flusse Aegyptens in Afrika, wohnen die größten Krokodille. -Die- ses furchtbare Geschöpf wird 10 — 12 Ellen lang, nährt sich von Fischen und allerhand Landthieren, welche letztere es am Ufer erhascht, und fallt selbst Menschen an. Zum Glück kann man ihm leicht ausweichen, weil es sich wegen seines gepanzerten Körpers nicht umlenken kann. Es legt seine Eier zu Hunderten in. den Sand, um sie von der Sonne ausbrüten zu lassen. Damit nun nicht so viele sol- cher schädlichen Thiere entstehen sollen, so schuf Gott den fuchsartigen Ichneumon, welcher die Krokodilleicr, die an Größe den Ganseeiern gleichkommen, aufsucht und frißt. Die Riesenschlange, die wegen ihrer Schönheit auch die Königschlange heißt, ist Io — Id Ellen lang, so dick wie ein erwachsener Mensch und von solcher Starke, daß sic nicht nur Hirsche und Rehe, sondern auch Tiger und Büsselochsen erdrosselt. Sie halt sich meistentheils auf Baumen auf, um auf ihre Beute zu lauern, schlingt den Schwanz um einen Baum, um sich fest zu halten und springt dann schnell auf das vorübergehende Thier, dem sie die Knochen zerbricht. Vor allen Dingen saugt sie ihm das Blut aus und verschlingt es sodann allmahlig. Hat sie sich auf diese Weise gesättigt, so bleibt sie trage liegen und ist zu aller Vertheidigung ungeschickt, in welchem Zu- stande sie von einem einzigen Menschen mit leichter Mühe getödtet werden kann. Die Insekten. Avenn die bisher erwähnten vier Thiergattungen ro- thes Blut hatten, so finden wir bei denvlnsekteu nur einen weisslichen Saft. Sie sind mit Füssen und Fühl- hörnern versehen und heissen Insekten oder Kerbthier e, weil ihr Hinterleib gleichsam ein geschnitten oder gekerbt
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