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1. Lesebuch für die obere Klasse katholischer Stadt- und Landschulen - S. 392

1864 - Breslau : Leuckart
392 Naturgeschichte. Der Tiekbanm. Er trägt eirunde Blätter und lockere Blumentrauben an den Enden der Zweig e, wird 80 Fuss hoch und 6 bis 8 Fuss dick. Sein Holz besitzt eine ausserordentliche Härte, widersteht lange dem Wurm- fr ass, so wie der Fäulniss, und ist das vorzüglichste Schiff- bauholz. Die Schiffe aus Tiekholz dauern fünfmal so lange als die aus anderm Holze. Aus den jungen Blät- tern des Baumes bereitet man eine veilchenblaue Farbe für seidene und baumwollene Zeuge. Die Blüthen werden den Wassersüchtigen eingegeben. Die Bewohner von Ostindien halten den Tiekbaum f ür heilig; aus seinem Holze bauen sie gern ihre Pagoden oder Tempel. Der Muskatennussbaum. Erst in der neueren Zeit hat man diesen Baum genau kennen gelernt, obgleich seine Früchte, die kostbaren Muskaten n ässe, lange vorher als Gewürz in Gebrauch waren. Er wird gegen 30 Fuss hoch. Die dünnen, gleich von unten anfangenden Aeste und Zweige bilden eine runde, schöne Krone; sie geben bei Verletzungen einen blutrothen Saft von sich. Die dunkel- grünen lanzenförmigen Blätter riechen angenehm. Die Frucht ist der Pfirsiche g leich; sie platzt nach einer Seite, und die Nuss, mit einem netzartigen Gewebe umgeben, tritt hervor. Dieses Gewebe wird unter dem falschen Namen Muskatenblüthe verkauft. Die Nüsse werden in Seewasser getaucht, gedörrt, dann verschickt. Die ostindische Insel Banda ist die Heimath dieses Baumes. Die Ce der. Sie gehört zu dem Geschlechte des Nadelholzes, ist aber weder Tanne noch Fichte, auch nicht Eärchenbaum, obschon die jungen Cedern Aehnlichkeit mit diesem haben. Das ausgezeichnet Schöne der Ceder besteht in den schroffen, kräftigen, sich weit ausdehnenden Aesten, in der Dauerhaftigkeit des Holzes, dem Wohlgeruch des- selben und, was keine Baumart mit dieser gemein hat, in der grossen Sprödigkeit, sogar bei den zartesten Zweigen, die wie Glas brechen. Die Aeste sind sehr dicht mit Nadeln in Büscheln bewachsen, überaus dünn und von lebhaftem Grün. Zm Salomo's Zeiten scheint die Ceder grösser geworden zu sein als jetzt, da sie zum Tempelbau angewandt wurde. Jetzt findet man sie nur von 30 Fuss Höhe. Sie wächst auf dem Eibanon und Taurus. Die amerikanische Ceder ist ein ganz ande- rer Baum. Die Königspalme. Diese nordamerikanischen Pal- men wachsen so dicht zusammen, dass kaum ein f ögel -
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