Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 12

1887 - Leipzig : Kesselring
12 Alte Geschichte. Wnde der Sle und Gemcher sind mit zahlreichen Bildwerken versehen. In einer benachbarten Ebene findet man viele umgestrzte Bildsulen und eine Allee von kolossalen Sphinxen, welche ruhenden Lwen mit Men-Memnons- schenanlitz gleichen; dabei die aus einem Stein gehauene Memnons-sule. faule, von der man erzhlt, da sie beim Ausgang der Sonne einen wunderbaren Klang von sich gegeben habe. Diese Trmmer nehmen mehrere Kilometer ein und werden nach den heute daselbst liegenden Drfern (K a r-nak, Luxor,..Medine t-A bu) benannt. Sechs 3 Das gyptische Volk war in sechs Kasten geteilt und bestaub aus: Kadett, i Priestern, 2. Kriegern, 3. Ackerbauern, 4. Handwerkern, 5. Schiffern und 6. Hirten. Am meisten galten die Priester und Krieger, verachtet waren die Hirten. Religion, Das Religionswcsen der gypter beruht auf inniger Wechselbeziehung zwischen der Beschaffenheit ihres Landes und der Naturkrfte. Der Nil galt ihnen als heiliger Strom. Sie verehrten den O f i r i s als Symbol der Sonne, wie die Isis als Symbol des Mondes und suchten durch sinnreiche Mythen den Kreislauf des Jahres samt den ihn begleitenben Naturerscheinungen barzustellen. Auch erhoben sie zu Gttern solche Tiere, welche sich durch Ntzlichkeit ober Schdlichkeit auszeichneten. So wrbe der Vogel Ibis verehrt, weil er die im Nilschlamme nistenden Schlangen vertilgt; das Krokodil, weil es dem Menschen so gefhrlich ist; das Ichneumon, weil es die Krokodileier verzehrt. Auch die Katzen genossen groes Ansehen; am hchsten aber wrbe ein Stier von schwarzer Farbe und mit weiem Fleck an der Stirn unter dem Namen Apis gehalten, weil er als Sinnbilb des Osiris galt. Des Tobes pflegten die gypter sich oft zu erinnern; sogar bei Hoch-zeiten und Gelagen warb ein hlzernes Menschengerippe herumgetragen und jebem Gast zugeflstert: Diesem wirst bu hnlich werben; bedenke das wohl, o Freund!" Dabei hatten sie die Ansicht, da die Seele nach dem Tode noch so lange im Krper bleibe, als derselbe unversehrt sei. Darum Einbalsa- pflegten sie den Leichnam sorglich einzubalsamieren. Man nahm aus der mietung. Leiche den leicht verweslichen Teil heraus und fllte sie, nach Auswaschungen mit Palmwein, voll persischen Erdharzes (Munt, daher Mumien) und Spezereien; darnach legte man sie eine Zeit lang in Salz. umwickelte sie mit Byssusstreisen und bestrich das Gesicht mit Gyps, auf dem man die Gesichtszgen des Toten anmalte, blich wrbe der Leichnam in einen verzierten Sarg gelegt und in einem unterirdischen Gemach ausgestellt. Jede Stadt hatte in ihrer Nhe eine unterirdische Totenstadt Bei Theben zieht sich eine solche von 15 Kilometer Lnge hin. Ehe die Bestattung vor Totenge- sich ging, wurde der den Verstorbenen ein Totengericht abgehalten, richt. wo Klger und Verteibiger austraten Selbst mit den Knigen machte man feine Ausnahme. Fiel das Urteil ungnstig aus, so wrbe das ehrenvolle Begrbnis verweigert. Die Furcht vor diesem Gerichte hielt manchen Menschen auf gutem Wege. Geschichte 4. Aus der ltesten Geschichte gyptens lt sich wenig Berlssiges gyptens, berichten. Als erster König wird (vor 3000 vor Chr.) Menes, der Grnder von Memphis, genannt. In der Reihe der folgenden Könige gal-ten (3000 u. 2900vor Chr.) Cheops, Chephren und Mykerinus als Erbauer der grten Pyramiden; Amenemhat Iii. legt (2200 vor Chr.) den See Meri an und errichtet oberhalb desselben das Labyrinth.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer