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1. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 97

1887 - Leipzig : Kesselring
Die Deutschen in den ersten sechs Jahrhunderten. 97 3. Am mittleren Rhein (Worms) hatten seit 406 die Burgunber ihre Wohnsitze aufgeschlagen. Sie breiteten sich von hier balb weiter nach Sbwesten aus. Durch den Zug Attilas (451) gen Westen wrbe ihr Reich am Rhein vernichtet. Die Reste fiebelten sich barauf an der Rhone an und kamen 534 in Abhngigkeit von den Franken. 4. Im norbtichcn Frankreich und am Nieberrhein bestanb nmlich seit ungefhr 410 das Reich der Franken, das sich immer weiter ausbehnte und unter Karl dem Groen (768814) seinen Hhepunkt erreichte. Die Franken unterwarfen 496 die Alemannen, 530 die Thringer, 534 die Burgunber, 774 die Langobarben, 788 die Baiern und 804 die Sachsen. 5. Die in Britannien449 gestifteten sieben Reiche der Angelsachsen wrben 827 durch Egbert zu einem Knigreich vereinigt. Alfreb der Groe (871901), der Enkel Egberts, erhob dann England zu Macht und Ansehen. 6. Die Ostgoten zogen 489 von Pannonien aus nach Italien, zer-strten bort 493 das Reich Oboakers und wrben 554 von den Ostrmern (Narses) bezwungen; feitbem verfchwinben sie aus der Geschichte. 7. Die Langobarben waren von Norbbeutschlanb nach Mhren gewanbert, hatten sich dann Pannoniens bemchtigt und (565) die Gepiben (in Siebenbrgen; unterworfen und zogen enblich 568 nach Italien. Sie eroberten fast die ganze Halbinsel, unterlagen aber 774 den Franken. 8. In das stliche Europa bis zur Elbe, Saale, dem Bhmerwalb und den Alpen brangen feit dem 5. und 6. Jahrhundert im Norben fla= vif che Völker (Obotriten, Milzen, Sorben und Tschechen), im den tatarische (Avaren und Bulgaren) ein. 9. Das ostrmifche Reich (S. 89) umfate auer der Hmus-hatbinfet und den stlichen Jnfeln des Mittelmeeres Kleinasien, Syrien, Palstina und gypten; unter Justinian (527565) wrben Norbafrika (Reich der Banbalen) und Italien (Reich der Ostgoten) hinzu erobert. Iii. Die Deutschen auf rmischem und auf deutschem Loden. 1. Einflu der neuen Wohnsitze auf die deutschen Völker. Entstehung der romanischen Sprachen. Vernderung des Gerichtswesens. Die (Strafen. Auffindung des Urteils. Die Zeugenaussagen und Ordalien. 2. Einfhrung des Lehnswesens in den eroberten Lndern. Unterschied zwischen Allod und Lehngut. Grere und kleinere Vasallen. Ditz Treue zwischen Dienstmannen und dem Lehnsherrn. Das Lehnswesen anfangs die Sttze, spter die Schranke der kniglichen Macht. 1. In den Zeiten der Vlkerwanberung waren mehrere beutsche Vlkerschaften in neue Wohnsitze gezogen und trafen hier Einwohner von anberem Stamm und anbetet Sprache, von anberen Sitten und Gesetzen. Dies blieb nicht ohne Einflu auf die Eroberer, die sich vielfach den Lebensgewohnheiten der neuen Heimat anbequemten. So wrben die Stmme, welche nach sdlicheren Lnbern gewanbert, wie die Banbalen in Afrika und die Ostgoten in Italien, durch die warme Lust verweichlicht und durch die ppigen Erzeugnisse des Bobens geschwcht, so ba sie frher ober spter den Angriffen der Feinde erlagen. Die Stmme bagegen, welche in Deutsch-lanb blieben ober norblicher sich wenbeten, bewahrten germanische Kraft und Eigenart. Die grte Bernberung bei den beutfchen Stmmen, welche sich in Sp i e u. Beriet, Weltgeschichte Iii. 5. Auflage. 7
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