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1. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 102

1887 - Leipzig : Kesselring
102 Mittlere Geschichte, Nach Alis Tod (661) mehrten sich die Spaltungen unter den Muha-medanern. Viele Anhnger, namentlich in Persien, glaubten, nur Ali habe die Herrschaft gebhrt, und bu-Bekr, Omar und Osman wren unrechtmige Regenten gewesen. Sie verehrten daher den getteten Ali als einen Mrtyrer und Heiligen, wurden aber von der herrschenden Schuten; Partei als Sektirer (Schiiten") bezeichnet. Den Schiiten, die das Kali-sat verwerfen und nur Muhamed und den Koran anerkennen, stehen die Sunniten. Sunniten" entgegen, welche neben dem Koran die Snna (d. h. Tradi-tion oder berlieferung) annehmen. Keine Zeit hat diese Parteien zu einigen vermocht, und noch heute nhren die Perser als Schiiten einen unvershnlichen Ha gegen die Muhamedaner der anderen Lnder, welche jene drei Kalifen fr rechtmig halten. Ommijaden Auf Ali folgte das Haus der Ommijaden (661750). Von ool <50.diesen bestieg zuerst den Thron Muavija (661679), welcher frher Statthalter in Syrien gewesen war und daher (673) den Sitz des Kali-fats von Medina nach Damaskus verlegte. Er gedachte wieder an Krieg Konstanti-gegen das Griechische Reich und bedrngte dessen Hauptstadt Konstanti-nopel. nopel sieben Jahre lang (668 - 675) mit Angriffen zu Wasser und zu Laude. Konstantinopel widerstand aber durch die Festigkeit seiner Mauern und die zerstrende Wirkung des sogenannten Griechischen Feuers". End-lich schlo (677) Muavija Frieden, indem er die entrissenen Lnder, nm-lich den Nordwesten von Kleinasien, Rhodus, Cypern und die Inseln des Griechischen Archipels, behielt, aber sich zu einem jhrlichen Tribut verstand. Unter den Ommijaden wurde auch die brige Nordkste von Afrika Nordafrlka. erobert. Schon Muavijas Feldherr Ok b a soll westlich bis an das Atlantische Meer vorgedrungen und sogar in dieses hineingeritten sein, bis das Wasser dem Pferd an den Hals ging. Gott zum Zeugen nehmend, da nur das unbesiegbare Element ihn aushalte, Muhameds Lehre bis ans Ende der Welt zu tragen. Aber erst der Statthalter Musa wute (um 700) allen Widerstand zu brechen, worauf nicht nur die mit den Arabern ver-wandten Berbern (Mauren), sondern auch die christlichen Nachkommen der Punier, Griechen und Rmer Nordafrikas den Islam annahmen. Iii. Die Araber in Spanien und weitere Geschichte des Kalifats. Entthronung Witizas durch Roderich 710. Landung Tariks an der spanischen Kste (Gibraltar). Schlacht bei Xeres de la Froutera 711: Roderichs Tod. Eroberung Spaniens durch die Araber. Zug der die Pyrenen; Niederlage durch Karl Martell 732. Verdrngen der Ommijaden durch die Abbasiden 750. Der Ommijade Abderrahman Ii. grndet das Kalifat zu Kordova 755. Die Abbasiden verlegen die Residenz nach Bagdad 763. Harun al Raschid: 1001 Rcht. Einflu der Trkischen Leibwache. Der Emir al Onnah". Ende des Kalifats zu Bagdad 1258. Die Osmanischen Trken. Ende des Kalifats zu Kordova 1492. Das Kalifat zu Kairo 9701517. Zu der Zeit, als Musa die Eroberung Nordafrikas vollendete, hatte in Spanien Rod er ich den Westgotenknig (S. 96) Witiza vom Thron gestoen (710). Die Shne und Anhnger des gestrzten Knigs aber wandten sich an die Araber in Afrika und riefen Musa zu Hilfe. Dieser leistete dem Ruf Folge und lie Tank, seinen Unterfeldherrn, mit 12 000 Mann nach Spanien bersetzen. Tarik landete an der Kste von Anda-lusieu und schlug an dessen Sdspitze, die im Altertum als die europische
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