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1. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 145

1887 - Leipzig : Kesselring
Deutschland nach dem Interregnum. 145 58. Deutschland nach dem Interregnum, 13. n. 14. Jahrh. 1. Das Interregnum 12541273. Rudolf von Hab brg 1273 1291, der Wiederhersteller Deutschlands. Schlacht auf dem Marchfeld 1278. Die Hans-macht der Habsburger. Ado lf von Nassau 1292-1298. Dessen Streben nach einer Hausmachl. Besetzung von Meien. Widerstand Friedrichs und Diez-manns 12931297. Wahl Albrechto von sterreich. Schlacht bei Gllheim 1298. Subrecht von Osterreich 1298-1308. Leine Lndergier: Bhmen, Thringen und Meien, die Waldstdie. Atbrechl Ermordung 1308. 2. Die ersten Luxemburgischen Kaiser: Heinrich Vii. 13081313. Vereinigung von Luxemburg und Bhmen. Zwiespltige Kaiserwahl: Friedrich von sterreich 13141330 u. Ludwig von Baiern 1314- 1347. Kurverein zu Rhense 1338. Karl Iv. 1347- 1378. Die Goldene Bulle 1356. Wenzel 1378-1400; Ausbrche des Faustrechts; kirchliche Spaltungen. Wenzels Charakter. Ermordung Johann Pomuks. Verwilderung der Sitten. Der Stdiefrieg" 1388 it. 1389. Eberhard der Greiner. Schlacht bei Dffingen 1388. sterreichs Krieg gegen die Schweizer. Schlacht bei Sempach 1386. Wenzels Absetzung 1400. 1. Whrend des Interregnums (12541273) hatten die deutschen Fürsten fast alle Hoheitsrechte errungen und waren nun bestrebt, die-selben auch zu behaupten. Bei der neuen Kaiserwahl waren sie daher bedacht, einen Mann an die Spitze zu stellen, der durch Tchtigkeit der eingerissenen Verwirrung steuern, aber nicht einen, der durch bedeutende Hausmacht zugleich ihrer eigenen Selbstndigkeit gefhrlich werden knne. Als ein solcher Mann erschien ihnen Rudolf'von Habsburg, der denn Rudolf von auch im Jahre 1273 zum Kaiser ausgerufen ward. Rudolf wurde der Habsburg Wiederhersteller Deutschlands," indem er dem Interregnum nicht tun 1273~91-dem Namen, sondern auch der That nach ein Ende machte. Er zog im Reich umher und sah auf Recht und Ordnung *. Dem Raubadel war er ein strenger Richter: die Raubburgen wurden geschleift und die Raubritter hingerichtet. Auch grere Vasallen wute er zum Gehorsam zu bringen, tote er denn den unruhigen Grasen Eberhard von Wrtemberg, den trotzigen Herzog Heinrich von Baiern und den hochfahrenden König Ottokar von Bhmen mit den Waffen in der Hand zur Unterwerfung ntigte. Als letzterer sich wieder emprte, lieferte ihm Rudolf 1278 die Schlacht auf dem Marchfeld, in welcher der Bhmenknig Sieg und Leben verlor. ^a9r$Jeib Bei diesen Kmpfen hatte Rudolf jedoch sehr, den Mangel einer be-' deutenden Haus macht empfunden und bewirkte es daher, da sein Sohn Albrecht aus Ottokars Hinterlassenschaft sterreich, Steiermark und Kram als Reichslehen erhielt, wodurch die Macht der Habsburger begrndet wurde. Aber diese errungene Hausmacht ward zugleich der Grund, da man nach Rudolfs Tode (1291) nicht dessen Sohn Albrecht, sondern den Grafen Adolf von Nassau (1292-1298) zum Kaiser whlte Adolf Adolf von befa ritterliche Eigenschaften, aber weder Macht noch Ansehen genug zu Nassau solch hoher Wrde. Wie sein Vorgnger suchte auch er die Macht des 1292~98* duich welches der Dichter die auf franzsischem Boden entstandene Gralssaqe nach Deutschland verpflanzt hat. Die weitere Sage vom Schwanritter Lohengrin war schon von Wolfram auf Parzivals Sohn bertragen, doch hat ein unbekannter Dichter um 1300 Lohengrin zum Haupthelden eines besonderen Epos gemacht 1 So verlangte er von den Stnden des Reichs, da sie bei Streitigkeiten anfangs den Weg Rechtens einschlugen, doch sollte ihnen, wenn sie vor Gericht keine Genugtuung gefunden zu haben glaubten, aufrichtige Fehde" gestattet sein. Spie u. Berlet, Weltgeschichte Iii. 5. Auflage. 10
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