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1. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 225

1887 - Leipzig : Kesselring
Die franzsische Revolution und die Koalitionskriege. 225 folgung des Feindes die sterreicher auch in die Nhe von Rastadt. Allda Rastadt schleppte sich der Friedenskongre in einer fr Deutschland schmhlichen 1799-Weise noch immer hin ; die Stadt erhielt keine Neutralitt und der Kon-gre, von dem der kaiserliche Gesandte schon abberufen, lste sich unverzglich auf. Arn Abend des 28. April 1799 traten die franzsischen Gesandten Robertjot, Bonnier und Debry die Rckreise an. Aber kaum waren sie ins Freie gelangt, so wurden sie von Szekler Husaren berfallen und so mi-handelt, da zwei sofort starben und nur Debry schwer verwundet entkam. Diese Ermordung ward franzsischer seits dem sterreichischen Kabinet zugeschrieben. Zwar lie der Kaiser selbst auf dem Reichstage zu Regens-brg seine Entrstung uern und die strengste Untersuchung zusagen, doch ist nie ein amtliches Ergebnis derselben bekannt gemacht worden. Am wahrscheinlichsten ist, da die Husaren blo beauftragt waren, den Gesandten wichtige Papiere abzunehmen, aber von der Waffe Gebrauch machten, als man der Forderung Widerstand entgegensetzte. Die nachfolgenden Kriegsereignisse waren ebenfalls den Verbndeten gnstig. Erzherzog Karl berschritt den Rhein unterhalb des Bodensees und ntigte durch die Schlacht bei Zrich am 4. Juni 1799 die Franzosen Zrich, zum Rckzug nach dein Vierwaldstdtersee. Auch in Italien hatten die sterreicher dem Feinde wiederholte Niederlagen beigebracht, woraus (Anfang April 1799) Moreau (S. 228) den Oberbefehl der die franzsische Armee bekam. Um diese Zeit stie der Feldmarschall Snworow (S. 210) mit seinen Russen zu den Suworow. sterreichern. Suworow war ein bejahrter, aber jugendlich khner, rascher, nichts scheuender Mann. In seinem kleinen gedrungenen Krper wohnte eine ungeheuere Willenskraft; Furcht kannte er nicht. Von dem Entwerfen knstllicher Plne war er kein Freund, was den Wiener Hof-kriegsrat in nicht geringe Angst versetzte, während er selbst der die bedacht-samen Hoskriegsratpercken, wie er sie nannte, seinen Spott trieb. Bei ihm hie es: Vorwrts und geschlagen!" Als Suworow das Oberkommando bernommen hatte, schlug er die Franzosen am 27. April bei Casiano-, am 17. 18. und 19. Juli an der Trebia und am 15. August bei Novi1, eroberte Alessandria und warf binnen fnf Monaten den Feind aus ganz Oberitalien. Hierauf zog er nach der Schweiz, um sich mit Korsakow, der dort ein zweites russisches Heer befehligte, zu vereinigen. Sein Zug der den St. Gotthard war mit unbeschreiblichen Anstrengungen verknpft und kostete ihm den dritten Teil seines Heeres, den grten Teil der Pferde, alle Lasttiere nebst Geschtz und Gepck. Als er endlich hinab nach dem Vierwaldstdter See kam, traf er jedoch nicht auf Freunde, sondern auf Feinde. Eben (25. September 1799) waren die Russen und sterreicher bei Zrich geschlagen und nach dem Rhein zurckgeworfen worden. Unter solchen Verhltnissen mute Suworow einen sehr gefahrvollen Rckzug durch Graubnden nach Ober-schwaben antreten, wo er sich mit den Trmmern des Korsakowsche Heeres vereinigte (Oktober). Ehe indes Suworow einen neuen Feldzug unternehmen konnte, wurde er samt den Soldaten von seinem Kaiser heimge-gerufen. Pauli, war der die Unglcksflle seines Heeres in der Schweiz 1 a j jano, Stadt an der Adda, nordstlich von Mailand. Novi, Stadt zwischen Alessandria und Genua Spie u. Berlet. Weltgeschichte Iii. 5, Auflage. j 5
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