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1. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 231

1887 - Leipzig : Kesselring
Deutscher Befreiungskrieg 18131815. 231 wenige franzsische Regimenter bei sich und sagte, wie zum Hohn, zu den Truppen der Rheinbundfrsten (S. 226), zu den Baiern, Wrtembergern 2c.: Kein Franzose ist unter euch: ihr allein sollt die sterreicher scklagen!" Schon am 19. April 1809 griff er die Feinde an und besiegte sie in fnftgiger Eckmhl u. Schlacht am entscheidendsten bei cfmhl1 und Regensb urg. Regens- Erzherzog Karl mute sich nach Bhmen zurckziehen und dem Gegner buv8 die Strae nach Wien offen lassen, welches dieser schon am 13. Mai besetzte. Aber noch einmal erhob sich der Erzherzog Karl, und bei Aspern Aspern. (21. Mai) wurde Napoleon aufs Haupt geschlagen. Deutschland jubelte, zumal auch die Tiroler alle Angriffe der Franzosen und Baiern zurck-wiesen, und im Norden unseres Baterlandes khne Männer, wie der Major von Schill und der Herzog Friedrich Wilhelm von Braun schweig, auf eigne Hand das Schwert zogen. Doch alle Hoffnungen erloschen, als Napoleon in der Schlacht bei Wagram (6. Juli) wieder den Sieg an Wagram. seine Fahnen fesselte und sterreich sich zu dem Frieden zu Wien (14 Oktober) gezwungen sah. Erst nach einem furchtbaren Druck von viertehalb Jahren kam des Vaterlandes Erlsung. Das brennende Moskau ward der Scheiter- Rußland Haufen der Macht und Gre Napoleons (1812). In den Eisgefilden 1812. . Rulands hielt der allmchtige Gott Gericht der den bermtigen Er-oberer und sein stolzes Heer. Nach dem Untergang der Groen Armee" ging durch das niedergebeugte Europa ein belebender Odem. Vor allem Aufruf an waltete jetzt in Preußen ein neuer khner Geist und die grte Hingabe das preu. an das Saterland. König Friedrich Wilhelm Iii. (1797-1840) Bolk rief am 17. Mrz 1813 (die frmliche Kriegserklrung an Frankreich er- iofg8 folgte am 27. Mrz) fein Volk zum Kampfe auf, und alle waffenfhige Mannschaft des Landes eilte zu den Fahnen. Erfllt war des Dichters Wort: Das Volk steht auf. der Sturm bricht los in kurzer Zeit hatte der Staat der 120000 Linientruppen und 150000 Mann Landwehr zu gebieten. 2. Preußen verdankte es vor allem feinem damaligen Kriegsminister Scharnhorst, da es 1813 durch rasche Kriegsbereitschaft und nachhaltige Stellung von Mannschaften der Vorkmpfer deutscher Freiheit werden konnte. Dieser, Gebhardt David Scharnhorst (geb. 10. November 1756), stammte aus Bordenau im Hannveriscken, wo sein Vater Landwirt war. Seb- 175b-Nach Besuch der Dorfschule kam er (1772) auf die Militrschule, welche der Graf von Bckeburg1 auf dem Wilhelmstein ^ errichtet hatte. Dort machte er bald bedeutende Fortschritte in der Mathematik, Kriegskunst, Ge-schichte, Geographie und den neueren Sprachen, und bei seinem Eintritt in hannverische Militrdienste (1776) vertraute man ihm wegen seiner Kennt-nisse den Unterricht von Unteroffizieren und selbst jungen Offizieren an. Vier Jahre spter (1780) ward er Lehrer an der Kriegsschule zu Hannover und verschaffte sich nun als Verfasser kriegswissenschaftlicher Schriften einen Namen. Whrend des ersten Koalitionskrieges (S. 219 ff.), wo er sich in Flandern und Holland auszeichnete, empfing er die Ernennung zum Major und bald darauf zum Oberstlieutenant. Ein greres Feld erffnete sich Scharnhorst fr Scharnhorst, als er (1801) in preuische Dienste bertrat. Durch i Eckmhl, Dorf in Unlerbaiern, sdlich von Negensburg. Bckeburg, Hauptstadt von Schaumburg-Lippe. - Wilhelmstein, Insel im Steinhuder Meer, einem Binnensee in Schaumburg-Lippe und der Provinz Hannover.
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