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1. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 232

1887 - Leipzig : Kesselring
232 Neue Geschichte. den H?og von Braunschweig dem König empfohlen, wurde er von letzterem K Ss!"! 6m ^harerie crnannt I" den Generalstab ver-i w Jrl m t m Berlin Vorlesungen fr die Offiziere, wurde 1804 tit den Adeljtand erhoben und zum Obersten befrdert. scharfen Auge eines Scharnhorsts entging in Zeiten nicht die hinterlistige Potik Napoleons. Daher uerte er, als im Krieg von 1805 k Gebiet verletzt wurde: Tritt Preußen jetzt nicht sterreich und Rußland bei und siegt Napoleon, so werden wir ihn im nchsten Jahre aus dem Halse haben, und wo dann Beistand?" Und wirklich sah Preußen )tch 1806 unter milichen Umstnden zum Kampf qeqen Frank-Scham- 9eitt9eil Scharnhorst, der Napoleons Kriegsweise ernsthaft studiert hoists bwar cs Chef des Generalstabes dem Herzog von Braunschweig tcit am Zugeteilt, wurde aber fast gar nicht zu Rate gezogen. Nach dem Unqlcks-Kriege vvn ^ge von Jena und Auerstdt (14. Oktober 1806) schlo sich Scharn-1806-7. Horst, wenn auch verwundet, an das Blchersche Korps an und leistete diesem auf dem Rckzug nach Lbeck die ersprielichsten Dienste. Von hier eilte er zu dem König nach Thorn, um beim nchsten Feldzug thtig zu 3" der Sckilacht bc. Preuisch.-Eylau, welch- Scharnhorst mit Geiste, gegen wart und militrischem Genie leitete, stellten die Preußen ihren alten Waffenruhm wieder her. Bald darauf erfolgte jedoch die Niederlage bei Friedland und darnach der Friede von Til'sit (9. Juli 1807) in welchem Preußen auf die Hlfte seines Gebiets verzichten mute. Was der Staat an uerer Macht verloren hatte, das sollte ihm nun an innerer Eritarkung wiedergegeben werden und zwar zu einer Zeit, als argwhnische Feinde noch die Hauptfestungen des Landes besetzt hielten und die preuische Armee nur 42000 Mann betragen durfte. Ru ..0** schwierigem Geschfte ersah Friedrich Wilhelm Iii. den ernsten, be-H.s.ns'snncmn st:llw,rk-ndcn und thallrslig-n Scharnhorst, indem et ihn znni Prsidenten der Kommission, welcher die Verbesserung des Heer-Wesens oblag, erhob. Mit dieser Wahl war der rechte Mann getroffen; denn niemand eignete sich m jenen bsen Tagen fr die gestellte Aufgabe besser, als Scharnhorst. Auf die Erhebung des Volkes gegen regelmige Heere legte er kein besonderes Gewicht, wenn nicht eingebte Truppen zum Sttzpunkt dienten. Er suchte daher Preußen fr etwaige knftige glcklichere Umstnde dadurch kampffertig zu machen, da er viel Mannschaft militrisch ausbildete. Um dies zu erzielen, hielt er zwar immer nur die vorschriftsmige Zahl Trnp-Pen, vertauschte aber die Eingebten alsbald mit neuen Rekruten. Auch kaufte er im geheimen Waffen, lie unter dem Schein von Privatunter-nehmungen Pulver- und Gewehrfabriken anlegen, sowie unbemerkt das Festungsgeschtz in leichteres Feldgeschtz umgieen. Das bisherige Werbe-system und die entehrende Prgelstrafe wurden abgeschafft, die Verleihung von Offizierstellen nicht von Stand und Dienstalter,' sondern von Wissen und Verhalten abhngig gemacht; auch ein Kriegsgericht ward (1808 > eingesetzt, vor welchem sich alle Offiziere der Gefangenschaft, Flucht oder Verlust im Felde rechtfertigen muten. Uberhaupt wandelte er das Sldnerheer in ein Volksheer, stellte dazu die Organisation einer Landwehr fest und bereitete so die Befreiung Deutschlands vor. So stand, als der Augenblick der Entscheidung herankam, trotz alles
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