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1. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 264

1887 - Leipzig : Kesselring
264 Neue Geschichte. Haag \ um dem König die Wnsche des Landes vorzutragen. Der König antwortete ausweichend; die angeknpften Verhandlungen fhrten zu keinem Ergebnis. Da wurde der Widerstand in Belgien allgemein. Drei Tage . Kampf lang tobte blutiger Kampf in den Straen Brssels: die Truppen unter-S-vt'io Ia9cn und muten am 27. September den Rckzug nach Antwerpen antreten. * Umsonst wllllgten jetzt die Regierung und die versammelten General- staaten (Stnde) in eine abgesonderte Verwaltung des Knigreichs Belgien unter gemeinsamer Oberherrschaft des Hauses Dramen, man wollte in *m2rns Bmcl Nichts von Vershnung hren. Gnzliche Trennung von Holland Belaier toar das Ziel der Belgier, welche jetzt auch Antwerpen zu besetzen suchten ' und dadurch den hollndischen General Chass veranlagten, von der Cita-delle ans die Stadt mit 300 Kanonen 7 Stunden lang (27. Oktober) zu beschieen. Unermelicher Schaden wurde dadurch angerichtet. Am 10 November trat ein belgischer Nationalkongre zusammen, welcher die Unabhngigkeitserklrung Belgiens aussprach und das Haus Oranien von dem Throne ausschlo. Bis zur Wahl eines neuen Knigs sollte eine provisorische Regierung die Geschfte des Landes führen. Bald darauf fand zu London eine Konferenz der Gromchte statt, welche den neuen Staat anerkannte. Zum König desselben wurde der Prinz Leopold von Sachsen-Koburg gewhlt, der am 4. Juni 1831 als Leo= Lep.old I. pold I. den Thron bestieg. Am 21. Juli hielt er in Brssel seinen ę" glichen Einzug und leistete den Schwur auf die Verfassung, die Durch; 1831 au freisinnig war. Trotzdem dauerte der Kampf mit Holland fort. Allein Leopold I. erhielt Hilfe von Frankreich und England. Die Franzosen ntigten das hollndische Heer zum Rckzug und eroberten (1832) die Citadelle von Antwerpen, welche der General Chasft bis aufs uerste verteidigte; eine englische Flotte blokierte die Ksten und fgte dem hollndischen Handel groen Schaden zu. Endlich im Jahre 1839 waren alle streitigen Ver-Hltnisse beglichen und die Grenzen ^ zwischen Belgien und Holland geregelt. 5m;Tk,rmtt Mb bayauf (7- Oktober 1840) legte der 68jhrige König Wil-1840-49 ^elm L bic Krone nieder. worauf sein ltester Sohn als Wilhelm Ii. ' den Thron bestieg. Diesem folgte am 17. Mrz 1849 fein Sohn Wi l-Wilhelm Helm Iii., der noch gegenwrtig König der Niederlande ist. Der seit 1849 Wohlstand Hollands beruht auf seiner regen, strebsamen Bevlkerung und 1 ' seinen reichen, ostindischen Kolonien. Handel und Verkehr des Landes stehen in reicher Blte. Das Knigreich Belgien erhob sich unter der weisen und krftigen Leopold I. Regierung Leopolds I. namentlich durch feinen Gewerbflei zu gedeihlicher o1831r76tt Entwicklung. Leopold I. starb am 10. Dezember 1865 und es folgte ihm fe't'1865 fe^n Leopold Ii., der jetzt regierende König. ,cl _ 2. Schweiz. Auch in der Schweiz, welcher der Wiener Kongre Schweiz, ewige Neutralitt" zugestanden hatte, brachen bald nach der Julirevolution 1 Der Haag, Stadt an der Westkste Hollands, 3 Kilometer von der Nord-fee; damals Residenz des Knigs der Vereinigten Niederlande, jetzt die des Knigs von Holland. 2 Der wallonische Teil des Groherzogtums Luxemburg fiel an Belgien; der Rest aber und Limburg verblieben als Teile des Deutschen Bundes dem Hause Oranien (S. 249).
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