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1. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 271

1887 - Leipzig : Kesselring
Italien seit 1815. 271 reich 1831. Abzug der sterreicher. Neue Unruhen in den Legationen; sterreichische und franzsische Besatzung im Kirchenstaat bis 1838. 2. Konstitutionelle Verfassung im Kirchenstaat durch Pius Ix., Mrz 1848. Aufstand in der Lombardei und Veuelien. Sieg Radetzkys bei Custozza 1848. Niederwerfung des Aufstandes in Neapel und teilten bis Mai 1849. Rom Republik, Februar 1849. Sieg Radetzkys bei Mortara und Novara, Mrz. Wiedereinsetzung des Papstes durch sterreich und Frankreich. 3. Einigung Italiens 18591870: Viktor Ema-nuel Ii., König von Sardinien 1849 1861, König von Italien 18611878; Humberl I. seil 1878. Die ppstliche Unfehlbarkeit 1870. Leo Xiii. seit 1878. 1. Kein Land hatte durch die franzsische Revolution und das darauf folgende Kaiserreich grere Umwandlung erfahren, als Italien. Die wiedereingesetzten Regenten jedoch stellten unter Nichtbeachtung der einge- Rck-tretcnen Verbesserungen die frheren Zustnde wieder her. Pap st P i u s Vii. fhrung der (18001823) fhrte im Kirchenstaat das ganze alte System zurck und erneuerte auf einstimmiges Bitten der christlichen Welt," den Jesuiten- Zustande, orden. Der König Ferdinand Iv. von Neapel (S. 224), welcher sich nach seiner Rckkehr Ferdinand I., König beider Sicilien, nannte, hob nicht nur die franzsischen Einrichtungen, sondern auch die Konstitution wieder auf, welche er auf Anraten Englands im Jahre 1812 den Sicilianern erteilt hatte. Nach hnlichen Grundstzen verfuhr man in den brigen Staaten, fo da allenthalben Mitrauen zwischen den Bewohnern und den Regierungen entstand. Aus dem Mitrauen erwuchs feindliche Gesinnung, welche die Behrden durch berwachung und Verfolgung zu unterdrcken suchten. Hier-durch sahen sich die italienischen Patrioten mit Verbannung oder Ein-kerkerung bedroht, so da sie sich in das Dunkel geheimer Gesellschaften zurckzogen. Am strksten war unter diesen der Bund der Karbonari Karbonari. (Khler), welcher seinen Hauptsitz in Neapel und Abzweigungen in allen Teilen der Halbinsel hatte. Als Zweck der Vereinigung galt die Einheit und Freiheit des Vaterlandes. Die Karbonari zhlten in der Reihe ihrer Mitglieder fast nur Gebildete, besonders Geistliche, Mnche und Offiziere, und waren unausgesetzt fr ihr Ziel thtig. Trotzdem bedurfte es eines ueren Anstoes, ehe die Unzufriedenheit zu einer allgemeinen Bewegung fhrte. Im Knigreich Neapel hatte der Druck, der auf den hheren, und Knigreich das Elend, das auf den andern Klassen lastete, viel Brennstoff aufgehuft, beider ' Als nun die Nachricht von der spanischen Revolution (S. 259) dahin ge- Sicilien langte, so wirkte sie gleich einem zndenden Funken. Zu Nola emprte 132021. sich (2. Juli 1820) das Militr und verlangte die Einfhrung der spanischen Verfassung. Die nchsten Städte und Garnisonen, sowie mehrere Regimenter in Neapel schloffen sich den Aufstndischen an. Unter solchen Umstnden legte Ferdinand I. die Krone zu gunsten seines Sohnes Franz nieder, nach-dem beide die vorgelegte spanische Verfassung beschworen hatten (7. Juli). Da glaubte auch hier der Heilige Bund, sich der bedrngten Fürsten annehmen zu mssen und kam zu dem Beschlu, mit bewaffneter Macht die Bewegung niederzuwerfen. Ein sterreichisches Heer trieb binnen sterreicher weniger Monate (Mrz bis Mai 1821) die Neapolitaner zu Paaren und in Neapel zwang sie unter das alte Regiment zurck. 1821- Am 15. Mai 1821 kehrte Ferdinand zurck und stellte die alte Verfassung wieder her. Der Bund der Karbonari wurde in die Acht erklrt und alle Revolutionre, so weit sie nicht durch die Flucht sich gerettet hatten, in harter Weise bestraft. Am 4. Januar 1825 starb Ferdinand I. Sein
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