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1. Ein Lese- und Lehrbuch für obere Klassen der Volksschulen - S. 10

1852 - Werl : Stein
10 Ihre Börse mitgeben." — „Wie meinst du das?" fragte Kosciusko. Zeltner antwortete: „Sobald ein armer Mann auf der Straße den Hut abnahm, und um ein Almosen bat, stand das Pferd augenblicklich still, und ging nicht eher von der Stelle, bis der Bettler etwas empfangen hatte: und als mir endlich das Geld ausging, wußte ich das Pferd nur dadurch zufrieden zu stellen und vorwärts zu bringen, daß ich that, als ob ich den Bittenden etwas gäbe." Oie Ritte des Dürftigen lass dir Befehl sein. 20. Der Hund und die Kuh. Ein Spitz hielt Mittagsruh' auf einem weichen Bunde von Grummet. Eine Kuh schlich hungrig sich hinzu. Kaum zeigt sie sich dem Hunde, da bellt er wild sie an, und wehrt ihr, sich zu nahn. „Das Heu kann dich nicht nähren," sprach sie voll Traurigkeit, „und mir willst du es wehren?" Wie hässlich ist doch die Gemächlichkeit, die Anderen selbst das nicht gönnt, was ihnen unentbehrlich ist. 21. Das Pferd und der Esel. Einst trug auf seinem schmalen Rücken ein Esel eine schwere Last, die fähig war, ihn todt zu drücken. Ein ledig Pferd ging neben ihm. „Du hast auf deinem Rücken Nichts," sprach das geplagte Thier; „hilf, liebes Pferdchen, ach, ich bitte dich, hilf mir!" „Was, helfen?" sagt' der grobe Gaul; „du bist der rechte Gast: du bist ein wenig faul! Trag' zu!" — „Ich sterbe, liebes Pferd: die Last erdrückt mich; rette mich! Die Hälfte wär' ein Spiel für dich." — „Ich kann nicht!" sprach das Pferd. Kurz, unter dem zu schweren Sack erlag der Esel. Sack und Pack warf man dem groben Rappen auf, des Esels Haut noch oben drauf. 80 schafft ein rohes, hartes Herz Sich selbst oft Last und macht sich Schmerz l
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