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1852 -
Werl
: Stein
- Autor: ,
- Auflagennummer (WdK): 6
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch, Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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sie wüchse dann in kurzer Zeit
zur Hart' und wilden Grausamkeit.
Ich will schon in den früden Jahren
das sanfte Mitgefühl bewahren :
was Gott erschuf, fei's noch so klein,
soll stets mir werth und heilig sein. ^
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In dem kühlen Schatten einer blühenden Linde
8388 eine sittsame Jungfrau. Die Blüthen der Linde
verbreiteten einen angenehmen Duft, und ringsum
ertönte in Gärten und Feldern der Gesang der Vögel.
Das Gesicht der Jungfrau war heiter; denn ihr Herz
war rein und ihre Seele frei von Schuld. Sie las in
einem Buche die Worte: „Das menschliche Leben ist
eine mühsame Reise.“ Aber diese verstand sie nicht,
und bat die Mutter um Erklärung derselben. Da sagte
die Mutter zu ihr: „Theure Tochter! liebe Gott und
die Menschen; bewahre ein reines Herz; dann wird
dein Leben eine angenehme Reise sein, die an jedem
Tage neue Freuden bietet.“
Ein reines frommes Herz
bewahrt vor manchem Schmerz.
25. Der schönste Garten
Ein weiser Vater ging mit seinem Sohne in einem
schönen Garten umher. Der Garten war geschmückt mit
vielen Bäumen und mannigfaltigen Blumen. Ein emsiger
Gärtner hielt die Pflanzen in sorgfältiger Pflege; er gab
ihnen Nahrung und Reinigung, und machte sie empfäng-
lich für den Segen, der vom Himmel kommt. Der Vater
sagte zu seinem Sohne: „Das menschliche Leben ist ein
Garten: gute Thaten sind liebliche Blumen und fruchttra-
gende Bäume; der Gärtner aber, der sie pflanzet und pfleget,
ist der gute Wille des Menschen. Wo dieser herrscht und
sich in guten Thaten zeigt, da ist Weisheit, mein Sohn."
Unschuld, Herzensgüte treibt immer neue Blüthe.
26. Ein Bild des Lebens.
Ein edler Vater stand mit seinem Sohne am Rande
eines eilenden Bächleins, welches unter dem Schatten vieler