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1. $booktitle - S. 91

1862 - Regensburg : Pustet
91 120. Set. Vitus. (Legende.) ,,Nicht um Perlen, nicht um Gold, Nicht um Reichthum aller Welt Geb1 ich meinen Christensinn, Meines Jesu Glauben hin.1 Also sprach Sankt Uitus fest, War ein Knabe schwach und klein, Als der Heiden Kaiser droht ihm mit Flammen-Marlevtod. „Jesus lästern kann ich nicht, Aber sterben wohl für ihn. Nehmt mein Leben, nehmt mein Blut, Stürzt mich in die Flammenglut /“ Und der Kaiser hörcs ergrimmt, Schwingt den Kaiser zum Befehl: „Henkersknechte, seid bemüht, Dass das Oel im Kessel glüht.“ Uitus aber klaget nicht, ln die heisse Fluth getaucht, Zu dem Himmel sieht er auf, Endend seiner (\iialen Lauf. Engel winken ihm herab Aus des Himmels heitern Höh'n. Zeigen ihm den Siegeskranz, Und des Heilands Strahlenglanz. Und so sei des Knaben Tod Uns ein hocherbaulich Bild, Dass wir ohne Furcht und Scheu Unserm Heiland bleiben treu. 121. Sankt Meinrad. (Legende.) Der heilige Meinrad lebte als Einsiedler in der Schweiz, wo jetzt das Kloster Einsiedeln steht. Rings um seine Hütte war Wald und steiles Gebirge, oft sah er in einem ganzen Jahre keinen Menschen. Desto mehr hatte sich der fromme Mann mit den Thieren in der Nachbarschaft befreundet: die Hirsche, die Rehe kamen furchtlos an seine Hütte, selbst Bären und Wölfe thaten ihm nichts zu leide. Am zahmsten waren die Vögel. Auf allen Baumen und Straüchern um seine Hütte standen Nester; die Alten und die Jungen kannten die Stimme Meinrad's und setzten sich zu ihm, wenn er sie lockte. Beson- ders zutraulich waren zwei junge Raben,' deren Eltern umge- kommen waren, und welche der fromme Einsiedler an der Eltern Statt aufgefüttert hatte. Sie setzten sich ihm auf die Schulter und liebkosten ihn, als verständen sie, was er für sie gethan hatte.
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