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1. Deutscher Schul-, Haus- und Kinderfreund - S. 166

1848 - Grimma : Verlags-Comptoir
1gö und Vieh, flieh' auch nicht vor allen Pflanzen, als sei die Pflanzen- welt nur aus Giftpflanzen zusammengesetzt, sondern gedenke, so viel Pflanzlein, so viel Fingerzeige zum Himmel hinauf, so viel Beweise der Liebe und Allmacht unsers Gottes, darum wachsen sie dem Him- mel zu. (Schneider.) 130. Lebensdauer der Pflanzen. Die Lebensdauer der Pflanzen ist sehr verschieden. Viele Pflan- zen dauern nur ein Jahr, andere mehrere Jahre und noch andere Jahrhunderte. So dauert die Eiche über ein halbes Jahrtausend; im Schatten ihrer Zweige erfreuen sich mehr denn zwölf auf einan- der folgende Menschengeschlechter. Doch wie hinfällig und flüchtig ist ihre Lebensdauer gegen den afrikanischen Affenbrotbaum (Baobab, Adansonia!) Dieser Baum wächs't in den warmen, feuchtsandigen Ufer andschaften des Senegal, hat oft einen Umfang von achtzig bis hundert Fuß und breitet fünfzig Fuß lange Zweige über die Thaler. Noch blühen dort Bäume, die schon blühten, ehe Christus geboren ward. Ja man hat ihrer gefunden, die ein unverkennbares Alter von 3—4000 Jahren hatten und noch kräftig grünten. (Ischokke.) 131. Abhängigkeit der Pflanzen von der Grde. Wie kommt es, dass nicht alle Pflanzen an allen Orten wachsen und dass die an verschiedenen Orten wachsenden Pflanzen ein ganz verschiedenes Aussehen haben? Blikke um dich und du wirst an verschiedenen Orten auch meistens verschiedene Pflanzen erblikken, andere auf Wiesen, andere auf Äkkern; andere im Wasser, andere am Wasser; andere im trokkenen Sande, andere im feuchten Moor- boden und Torf, oder auf der fruchtbaren Gartenerde; andere in Laub -, andere in Nadelwäldern; andere am Strande des Meeres, andere am Ufer der Flüsse und See'n; andere auf Kalk-, Granit-, Schiefer-, Basalt-, Thon-, Lehmboden; andere auf den Tiefebenen, andere auf dem Gipfel der höchsten Berge; andere im Frühling, an- dere im Sommer und Herbste; andere in kältern, andere in war- mern Ländern. Lege eine Bohne in den trokknen Sand oder versenke sie auf den Grund eines Teiches — wird sie dort keimen? Nimm den Saa- men einer Teichlinse, streue sie auf fruchtbares Land aus — wird sie dort aufgehen? Hebe den Sumpfporst aus feinem torfigen Grunde, pflanze ihn in den fruchtbarsten Boden deines Gartens; er wird kränkeln und absterben. Hole dir vom hohen Gebirge die zac-
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