1867 -
Essen
: Bädeker
- Autor: Greef, Wilhelm, Haesters, Albert
- Auflagennummer (WdK): 11
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Evangelische Volksschule
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
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2. Die Schiefertafel.
Der Rahmen, die Rahmen; das Holz; die Schieferplatte, die Schie-
ferplatten; der Stein, die Steine; die Linie, die Linien; die Schrift;
der Schriftbuchstale, die Schriftluchstalen; die Zeile, die Zeilen; die
Schriftzeile, die Schriftzeilen.
Ich kann schreiben. Hierzu gebrauche ich die Schiefertafel,
den Grtffel und das Lineal. Mit dem Griffel und dem Lineal ziehe
ich Linien auf die Schiefertafel. Auf diese Linien schreibe ich Buch-
staben, Silben, Wörter und Sätze. Die geschriebenen Buchstaben
heißen Schriftbuchstaben. Eine beschriebene Linie heißt eine Zeile.
Auf meiner Tafel und im Schreibheft stehen Schriftzeilen. In dem
Lesebuche stehen Druckzeilen. Ich weiß, wiedie Schriftbuchstaben und die
Druckbuchstaben lauten. Die Buchstaben sind Zeichen für die Laute;
sie sind Lautzeichen. Die Lautzeichen sind sichtbar, aber nicht hörbar.
Die Schiefertafel besteht aus der Schieferplatte und dem Rahmen.
Der Rahmen geht um die Schieferplatte. Die Schieferplatte steckt in
dem Rahmen. Der Rahmen ist von Holz. Die Schieferplatte ist von
Schieferstein. Sie ist viereckig, eben und glatt. Die Schiefertafel
kann leicht zerbrechen. Sie dient dazu, um darauf zu schreiben, zu
rechnen und zu zeichnen. Dabei wird der Griffel gebraucht. Dieser
ist ein länglicher Stift, aus Schieserstein geschnitten.
3. Vergleichung der Schiefertafel mit dem
Lesebuche.
Das Lesebuch ist viereckig, die Schiefertafel auch. Beide bestehen aus
mehreren Theilen und gebrauche ich in der Schule; sie sind Schulsachen.
Das Lesebuch ist von Papier gemacht, die Schiefertafel nicht. Ich
lerne in dem Lesebuche lesen; auf der Schiefertafel lerne ich schreiben.
Ich lerne auch schreiben, was ich spreche. In der Sprache und
in der Schrift will ich mich fleißig üben.
4l Die Wandtafel.
Die Seite, die Seiten; die Kante, die Kanten; die Ecke, die Ecken;
das Tafelgestell, die Tafelgestelle.
Vor mir sehe ich die Wandtafel. Sie ist größer, als meine
Schiefertafel. Die Wandtafel hat zwei Seiten. Eine Seite der
Wandtafel kann ich sehen. Die andere Seite kann ich dann nicht sehen,
weil sie nach der Wand gekehrt ist. Manchmal wendet der Lehrer
die Wandtafel um. Dann sehe ich die andere Seite. An der Wand-
tafel sind vier Ecken. Zwei Ecken sind oben und zwei unten. Ich
kann aber auch sagen, zwei Ecken sind zu meiner rechten Hand und
zwei zu meiner linken. Die Wandtafel ist schwarz. Der Schrei-
ner hat die Wandtafel aus Holz gemacht. Sie hängt an der Wand.
Oft steht aber auch die Wandtafel auf einem Gestelle. Dieses
Gestell heißt das Tafel ge stell. Auf die Wandtafel schreibt man
mit Kreide. Auch dient sie dazu, um darauf zu rechnen und zu zeichnen.