1867 -
Essen
: Bädeker
- Autor: Greef, Wilhelm, Haesters, Albert
- Auflagennummer (WdK): 11
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Evangelische Volksschule
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
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Ich habe einen Brief geschrieben. Du hast —. U. s. w.
Ich werde einen Brief schreiben. Du wirst —. U. s. w. — U. s. w.
Schreibe ich einen Brief? Schreibst du einen Brief? U. s. w.
c) Wem schreibst du einen Brief?
Ich schreibe dem Vater einen Brief. Du schreibst der Mutter einen
Brief. Er (sie, es) schreibt dem Bruder einen Brief. Wir —. U. s. w.
Ich habe dem Vater einen Brief geschrieben. Du hast —. U. s. w.
Ich werde dem Vater einen Brief schreiben. U. s. w. — U. s. w.
Schreibe ich dem Vater einen Brief? Schreibst du dem Vater einen
Brief? Schreibt er —? U. s. w. — U. s. w.
ä) Wessen Vater? Ich schreibe dem Vater des Knaben einen Brief.
U. s. w.
Hl. Beschreibung des Wassers.
l.
Außer Gärten und Feldern, Wiesen und Wäldern finden wir
auch auf der Erde viele kleine und große Vertiefungen, welche mit
Wasser angefüllt sind. Das Wasser ist nicht fest, wie der Erdboden.
Gießt ihr Wasser in ein Gefäß, so nimmt es die Gestalt des Gefäßes
an, und wenn ihr Wasser auf das Pultblatt gießt, so fließt es von
dem Pultblatte herunter. Man sagt deswegen: Das Wasser ist
flüssig. Das Wasser geht leicht in sehr kleine Theile auseinander,
welche Tropfen heißen, und daher sagt man: Das Wasser ist tropf-
bar. Reines Wasser ist klar, durchsichtig, geschmack- und farblos.
In einige Dinge, z. B. in Leinwand und Tuch, dringt das Wasser
hinein — es durchdringt sie; andere, z. B. den Lehm, durchdringt
und erweicht es. Wenn man ein Stück Zucker in ein Glas Wasser
legt, so sieht man bald darnach von dem Zucker nichts mehr im Glase.
Das Wasser durchdringt den Zucker, erweicht ihn, und dann geht
der Zucker in viele feine Theilchen auseinander. Man sagt
darum: Das Wasser löst den Zucker auf. — Das Wasser ist kühl
oder kalt. Bringt man es aber in einem Geschirre über das Feuer,
so nimmt cs von dem Feuer Wärme an, und kann durch sie lau-
warm, warm, heiß und siedend oder kochend werden. Die
Wärme löst das Wasser in ganz feine Theilchen oder Bläschen
auf, die man Dunst oder Dampf nennt. Beim Kochen sieht nian
diese Dünste oder Dämpfe gerade über dem Kochgeschirre emporkommen.
Ebenso lös't auch die Wärme der Sonne das Wasser auf der Erde
in feine Dünste auf. Manchmal sehen wir diese Dünste des Abends
im Freien aus dem Master aufsteigen. Die Dünste steigen in die
Luft, werden zu Nebel und Wolken, und fallen als Regen, Schnee
oder Hagel wieder auf die Erde herunter. Durch die Kälte gefriert
das Wasser zu Eis, aber durch die Wärme thaut das Eis auf —
es schmilzt wieder zu Wasser.
2.
Wenn das Wasser in einer Vertiefung auf der Erde von allen
Seiten durch erhöheten Boden eingeschlosten ist, und daher auf der-