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1. Der kleine Kinderfreund - S. 159

1863 - Leipzig : Amelang
159 Was ist die Zeitlose? Die Zeitlose ist die Blume, die im Spät- jahr ohne grüne Blätter einsam auf den grünen Wiesen aufgeht, wenn das letzte Gras schon abgemäht ist und die Blumen des Sommers schon verwelkt sind. Die Farbe der Blüthe ist röthlichblau, oft fast weiß. Sie hat Aehnlichkeit mit einer Tulpe, hat aber nicht sechs Blätter, sondern nur sechs Einschnitte auf einem röhrenartigen Schaft. Oft erscheint sie auf einer Wiese in großer Menge. An einigen Orten heißt sie Herbstblume. Selbst dem Vieh ist sie schädlich. Es ist daher kein Fehler, wenn man sie mit den Wurzel- zwiebeln aussticht und die Wiesen davon zu reinigen sucht, damit im nächsten Jahre nicht die Samenkapseln mit den schwarzbraunen Kör- nern mit unter das Heu kommen. Aber Tränklein davon kochen, das ist ein Fehler. 199. Kaum und Herbst. Armes Bäumchen, dauerst mich! Wie so bald bist du alt! Deine Blätter senken sich, sind so bleich, fallen gleich von des kalten Windes Wehn, und so bloß mußt du dann stehn! Bäumchen, nicht so traurig sei! Kurze Zeit währt dein Leid; geht ein Jahr gar schnell vorbei. Bist nicht todt; — grün und roth schmückt dich wieder übers Jahr Gottes Finger wunderbar! 200. Von den Thieren. i. Das Reich der Thiere wird in s echs Kl assen getheilt. Diese heißen; Säugethiere, Bögel, Amphibien, Fische, Insekten und Wür- mer. Die Thiere in den vier ersten Klassen zusammengenommen nennt man auch wohl Wirbelthiere, weil sie eine Wirbelsäule oder ein Rückgrat haben, mit dem noch viele andere Knochen zusammenhängen. Alle diese Kno- chen machen das Knochengerüste oder Gerippe aus. Den beiden letzter» Thier- klassen fehlt ein solches inneres Knochengerüste. Man nennt sie darum mit einem gemeinschaftlichen Namen: w irbe ll ose Thiere. — Die Wirbelthiere werden wieder in warmblütige und kaltblütige eingetheilt. Warm- blütige sind die Säugethiere und Böget, kaltblütige die Amphibien und Fische. Die Säugethiere haben davon ihren Namen, daß sie lebendige Junge zur Welt bringen und diese eine Zeitlang an ihren Brüsten säugen. Ihr Körper ist in der Regel mit Haaren bedeckt, und weil sich die meisten von ihnen auf vier Füßen oder Beinen bewegen, so nennt man sie auch wohl vierf üßige Thiere. Einige bewegen sich jedoch auf eine ganz andere Weise. Die Fledermäuse stiegen oder flattern umher, wie die Vögel, weil zwischen ihren langen Zehen Flughäute ausgespannt sind; die allergrößten Säugethiere aber, die Wallfische, schwimmen mit ihren Flossen im Wasser uuiher, wie die Fische.
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