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1. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 29

1846 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
29 Jahres 60 nach Chr. G. abermal über Macedonien nach Ko- rinth; und nach einem dreimonatlichen Aufenthalte Hieselbst fühlte er im Geiste sich gebunden, nach Jerusalem zurückzu- kehren, ob er gleich wußte, daß seiner hier Bande und Trüb- sal warteten. (Apg. 20.) Der Apostel hatte auf den bisher genannten Reisen zwar auch schon Trübsal genug zu erdul- den gehabt und hauptsächlich von den Juden, an welche er sich stets zuerst mit dem Evangelio wandte, welche aber meistentheils voll Erbitterung ihm widerstrebten, und dann auch die Heiden gegen ihn erregten und so das Maaß ihrer Sünden immer mehr erfüllten. Diese waren es auch, welche in Jerusalem dem Apostel die von ihm erwarteten Leiden bereiteten. Nur mit Mühe wurde er hier den mörderischen Händen der Wüthenden entrissen; unter römischer Bedeckung ward er zuerst nach Càsarien, dem Sitze des römischen Statt- Halters Felix, der von ihm manche nützliche Wahrheit zu hören bekam, und zwei Jahre darauf durch den Lanbpfleger Festus zu Schiffe nach Rom gesandt, weil er sich als römi- scher Bürger auf den Kaiser berufen hatte. Nach einer höchst gefahrvollen Reise kam er hier im folgenden Jahre (etwa 62 nach Chr. G.) an, und hatte während seiner zweijährigen Gefangenschaft Gelegenheit, diese Hauptstadt der Welt auch mit dem Lichte des Evangeliums zu erleuchten. Der Apostel soll nach seiner Befreiung noch viele Reisen gemacht, endlich wieder gefangen genommen, und nach einer mehr als drei- ßigjährigen Amtsführung unter dem Kaiser Nero zu Nom mit dem Schwerte hingerichtet sein. 2. Die apostolischen Briefe. Die Apostelgeschichte erzählt uns, wie und wo die Apo- stel in Kraft des heiligen Geistes das Wort predigten, das Reich Gottes ausbreiteten und Gemeinden sammelten, welche den von ihnen verkündigten Heiland bekannten. Die aposto- lischen Briefe belehren uns meistentheils über den Zustand der von den Aposteln gestifteten Gemeinden, und zeigen uns, auf welche Weise die Apostel das angefangene gute Werk bei ihnen fortführten. Die Glieder dieser Gemeinden waren Menschen, wie wir; und wenn sie auch als die Erstlinge des Geistes eines vorzüglichen Maaßes der Gnade sich er- freuten, so zeigten sich, dem Keime nach wenigstens, in ih- rem Leben doch auch schon alle die Gefahren und Verirrun- gen, durch welche das Verderbniß der menschlichen Natur die Aneignung des göttlichen Heils überall trübt und er-
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