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1. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 34

1846 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
34 derer Art, sonderlich an Eheleute, Eltern und Kinder, Her- ren und Knechte, und ein mächtiger Ausruf zum Kampfe für das Reich Goltes beschließen den Brief. Der Brief an die Philip per ist anzusehen als die Ansprache eines zärtlichen Vaters, der unter vieler Trüb- sal und großen Gefahren seinen guten Kindern aus der wei- ten Ferne ein Wort der Liebe und Ermahnung zuruft. Phi- lippi war eine der Hauptstädte von Maeedonien, und wie der Apostel hier das Evangelium gegründet, steht Apg. 16. Die Phtlipper hatten den Apostel sehr lieb, hatten ihm vor allen anderen Gemeinden sprechende Beweise dieser Liebe ge- geben (Phil. 4, Is.. 16.); und er nennt sie seine Freude und Krone. (Phil. 4, 1.) Sie hatten den innigsten Antheil an den Trübsalen genommen, welche er als Gefangener in Rom erdulden mußte, und einen Freund des Apostels, den Epa- phroditus, ihm gesandt, daß sie erführen, wie es ihm ginge. Dem gibt er bei seiner Rückkehr unsern Brief nun mit. Er erzählt den Philippern darin von seinen Leiden und Hoffnungen, er ermuntert sie zur Eintracht, zur Liebe und Demuth nach dem Vorbilde Christi, muß aber auch sie war- nen vor den Jrrlehrern, und schließt mtt Ermahnungen, Danksagungen und Grüßen. Der Brief an die Colosser. Die Stadt Colossä lag in der Landschaft Pyrygien von Kleinasien, deren Bewoh- ner sich von jeher durch eine besondere Neigung zur Schwär- merei auszeichneten. Die dortige Gemeinde war nicht von dem Apostel, sondern vornämlich durch einen gewissen Epa- phras gestiftet. (Col. 1, 7.) Auch in diese Gemeinde hatten verschiedene Jrrlehrer Eingang gefunden, welche theils die äußeren Gebräuche des jüdischen Gesetzes mit Aengstlichkeit beobachtet wissen wollten, theils allerlei schwärmerische Leh- ren aufbrachten, in welchen das Heil von strengen körper- lichen Uebungen und Entsagungen abhängig gemacht wurde. (K. 2, 8. 20—23.) Sie sind es hauptsächlich, vor wel- chen der Apostel in diesem Briefe warnt. Ec verweiset die Colosser dagegen auf Christum, als den Inbegriff aller Ge- heimnisse der Weisheit und Erkenntniß, als den Grund aller Vollkommenheit, neben welchem alle Menschenlehre und Men- schensatzung nur Wahn und Trug ist. Ec ermahnt, an ihm, als dem göttlichen Haupte, allein festzuhalten, allem Andern abzusterben, und das neue Leben in Christo durch treue Be- obachtung seiner klaren und offenbaren Gebote zu bewähren. Dieser Brief hat viel Aehnlichkeit mit dem an die Epheser,
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