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1. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 36

1846 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
36 eine Gott wohlgefällige und der Gemeinde ersprießliche Weise führen solle. Beide Briefe des Apostels sind Fundgruben christlicher Weisheit für christliche Lehrer sowohl als für christ- liche Gemeinden in ihren verschiedenen Amts-und Lebens- verhältniffen. Wiewohl es gewiß ist, daß der Apostel den zweiten Brief als Gefangener, der seines Endes harret, ge- schrieben hat (2 Tim. 1, 8.), so weiß man doch nichts Ge- naues über Zeit und Ort der Abfassung beider Briefe. Der Brief an Titum, der ein geborner Heide, nach- her auch, wie Timotheus, ein treuer Gehilfe Pauli war (2 Cor. 8, 23.), ist auch ein Hirtenbrief, wie die oben ge- nannten Briefe, der dem Titus alle Sorgsamkeit, besonders aber einen nachdrucksvollen Ernst in seinem Amte empfeh- len soll, da er auf der Insel Creta (jetzt Kandia) einer Ge- meinde Vorstand, welche bei mancherlei Lastern, denen sie er- gebeit war, den Jrrlehrern auch ein nur zu offenes Ohr lieh. (Tit. 1, 12—14> Der Brief an den Phi lem on ist eine Blume christ- licher Zärtlichkeit. Mit eben so zartem als unabweisbarem Andringen empfiehlt der Apostel den Onesimus, einen ent- laufenen, nun aber durch ihn bekehrten Knecht, dem Phi- lemon, seinem Herrn, zu freundlicher Wiederaufnahme und sendet ihn mit diesem Briefe und dem Briefe an die Colosfer zurück. Die beiden Briefe Petri sind von dem aus der evan- gelischen Geschichte uns so vielfach bekannten (Joh. 1, 40. 41. Lu<5 5. Matth. 16, 16. 14, 31. 26, 35. 69—75. 17, 4. Joh. 21, 15. Apg. 2, 14. 3. 9, 32. 36. 8, 14 — 25. 1«. 12, 3. Gal. 2, 11.) Apostel Petrus an mehrere nicht nä- her bestimmte Gemeinden in Vorderasien gerichtet. Den er- sten Brief schrieb er von Babylon (1 Petr. 5, 13.) aus, und mit einem Herzen, das ganz von der Herrlichkeit der gött- lichen Gnade erfüllt ist, erinnert er die Gemeinden an die hohe Würde und die seligen Hoffnungen, die ihnen, als dem theuer erkauften und von der Finsterniß zum Licht berufenen Volke Gottes gegeben sind, und gründet darauf überaus köstliche Ermahnungen zu einem heiligen Wandel in der Liebe und Nachfolge des Herrn und zum standhaften Bekenntniß des Evangeliums, das kein Leiden scheuet. Der zweite Brief ist anzusehen als ein ernstes Wort eines scheidenden Vaters - an seine in der Welt und ihrer Verführung zurückbleibenden Kinder (K. 1, 13. 14.), die dadurch zur Wachsamkeit ge- gen die falschen Lehrer, denen daö Urtheil schon gesprochen
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