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1. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 37

1846 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
37 ist, und zur ernsten Vorbereitung auf den zuversichtlich zu er- wartenden Tag des Herrn ermahnt werden sollen. Die drei Briefe des Johannes sind ein schönes Ver- mächtniß, welches der ebenfalls aus der evangelischen Ge- schichte uns genugsam bekannte (Joh. 1, 36. 37. Luc. 9, 49. 54. Matth. 20, 20. Marc. 3, 3. Matth. 17, 1. 26, 37. Joh. 18, 15. 19, 27. Apg. 3,4. 8, 14.) Lieblingsjünger des Herrn außer seinem Evangelium uns noch hinterlassen hat. Er hat sie in seinem hohen Alter von Ephesus aus, wo er seinen Wohnsitz aufgeschlagen, geschrieben, und zwar den ersten an mehrere Christengemeinden in Asien. Hoch und süß klingt hier die Stimme der Liebe, die Gott selber ist. Er, der Aelteste der Gemeinde, locket, leitet ab von der Welt, und hin zum Licht und Leben. Er warnt väterlich die Kindlein, zu bewahren die Salbung, die sie empfangen haben, und sich zu hüten vor dem Geiste des Widerchrists, der da läug- net Jesum Christ, in das Fleisch gekommen, denn wer den Sohn làugnet, hat auch den Vater nicht. Er warnt, sich zu hüten vor den Jrrlehrern, und zu bleiben in der Liebe Got- tes und in der brüderlichen Liebe. Der zweite Brief ist an eine edle Frau, Namens Kyria, die wahrscheinlich ein Amt bei der christlichen Gemeinde bekleidete, gerichtet, und der dritte an einen gewissen Gajus, beide auch voll des war- men Hauches inniger Liebe und zärtlicher Warnung vor den Verführern. Der Brief an die Hebräer, dessen Verfasser nicht ausdrücklich genannt ist, ist wahrscheinlich ein Werk des Apostels Paulus; man bat ihn aber auch Barnabas, Lukas, Apollos und anderen apostolischen Männern zugeschrieben. Wenn die Hebräer als die Empfänger des Briefes in der Ueberschrift genannt werden, so sind darunter Christen aus dem Judenthum zu verstehen, gleichviel ob sie in Palästina oder den Heidenländern wohnten. Wir haben schon öfter zu bemerken Gelegenheit gehabt, daß diese sehr geneigt wa- ren, das doch nun aufgehobene Judenthum mit seinen äußer- lich glänzenden Anstalten und Gebräuchen noch festzuhalten und zu überschätzen. Der Zweck des Briefes ist, zu zeigen, wie Christus, der wahre Mittler zwischen Gott und den Men- schen, höher sei, als alle himmlische Wesen und- göttliche Gesandte, mehr, als Mose und alle Priester und Propheten des alteir Testaments, wie er sei der göttliche Hohepriester des neuen Bundes, und aller Gottesdienst des alten Bun- des nur Vorbild feiner vollkommenen und ewigen Versöh-
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