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1. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 314

1846 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
31 i Genua, Hnb Belve leben vermuthlich noch in England, wo ihr Gemahl nach einiger Zeit die reichen Güter eines Ver- wandten erbte. Ich will aufrichtig gestehen, was mich selber an dieser Geschichte am meisten rührt. Am meisten rührt mich, daß der liebe Gott dabei war, als die sterbende Mutter ihre Toch- ter segnete, und daß er eine vornehme Kaufmannsfrau in Rotterdam in Holland und einen braven reichen Engländer am welschen Meere bestellt hat, den Segen einer armen ster- benden Wittwe an ihrem frommen Kinde gültig zu machen. Weg' hat Er aller Wege, An Mitteln fehlt's 2hm nicht. Hebn. Sanftmu 1 h; In einer bedeutenden Provinzialstadt Frankreichs lebte ein biederer Pfarrer, der nicht nur ein wackerer Prediger, sondern auch ein treuer Hirt, ein liebender Vater seiner Gemeinde war. Trost, Hilfe und Beruhigung zu bringen, wo es Noth that, dieß war des edeln, frommen Mannes eifrigstes Bemühen. Obgleich er indeß zu den eingesammel- ten Almosen den größten Theil seines eigenen Einkommens hinzuthat, so fehlte es ihm doch nicht selten an Mitteln, um der Noth der zahlreichen Armen seines Sprengels ab- zuhelfen. Einst suchte eine verheerende, ansteckende Krankheit die Gemeinde des wackern Mannes heim. Tod und Verderben bringend waren ihre Wirkungen. Keine Familie blieb ohne Krankheit; in jedem Hause, in jeder Hütte lag ein Todter oder ein Sterbender; aber überall auch erschien der treue Pfarrer den Leidenden helfend mit Speise, Pflege und Arzenei. Sein tröstendes Wort beruhigteste Verzweifelnden, seine Hülse rettete Manche vom Tode. Indessen vermochte er doch nicht die große Anzahl von Kranken aus der arbeitenden Klasse, von denen die Meisten in gesunden Tagen sich und ihre Familien nur durch ihrer Hände Arbeit ernährten, mit allen erforderlichen Bedürfnissen zu versehen. Was that der edle Mann? Sich selbst ver- gessend, verkaufte er seine besten Habseligkeiten, selbst sein entbehrlichstes Kirchengeräthe, um den Nothleidenden mit dem Ertrage zu helfen, und dev. .siegreichen Gewalt, welche die einfache, schmucklose Frömmigkeit nie ohne glücklichen Er- folg ausübt, verdankte er ansehnliche Beisteuern feiner bcmittel- .!' t .( •: tmt' " fl! H
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