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1. Lese- und Lehrbuch für den Bedarf der Volksschulen - S. 1

1829 - Neustadt a.d.O. : Wagner
Erster T h - l l. Lese- Denk- und Sittenbuch. Einleitung. 1. Wilde Menschen. Än einem Lande, das weit von hier liegt, ist es viel käl- ter als bei uns. Da gibt es viele große Wälder, und in diesen Wäldern wohnen Bären, Wolfe und andere wilde Thiere. In diesen Wäldern fanden einstmals die Jäger ei- nen Knaben der schon zehn Jahre alt war, unter den Bä- ren. Er hatte sich, da er noch ganz klein gewesen, in dem großen Walde verlaufen, batte den Rückweg nicht finden können, und war so unter die Bären gekommen. Dre Bären hatten ihm N'chts gethan, sondern hatten ihm Fleisch gebracht von andern Thieren, die sie zerrissen hatten. Das Fleisch war freilich nicht gekocht, aber das Kind hungerte und so ge- wöhnte es sich bald an das Bärensutter, und lebte ganz wie ein Bär. Als die Jäger den Knaben fangen wollten biß er wie ein Hund, kratzte mit feinen großen Nägeln, und als man ihn gefangen hatte, ließ er sich nicht ankleiden, nahm keine menschliche Nahrung, lernte niemals sprechen, und wurde nie ein vernünftiger Mensch, starb auch bald nach seiner Gefangennehmung. Solcher Beispiele gibt es mehrere. Kleine Kinder kamen in die Wildniß, lebten hernach ganz wie wilde Thie- re, lernten niemals sprechen, und konnten sich niemals an menschliche Nahrung, Kleidung und Wohnung gewöhnen. Aber es gibt auch ganze Völker, die nicht, wie wir, in Städten und Dörfern wohnen,, keinen Ackerbau treiben, sondern sich bloß von Thieren ernähren, die sie tödten, ja
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