Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lese- und Lehrbuch für den Bedarf der Volksschulen - S. 137

1829 - Neustadt a.d.O. : Wagner
137 rung der bürgerlichen Gesellschaft gegen die Gewaltthätig« keit eines fremden Staats nothwendig, so geschieht dieß durch den Krieg, und die damit beauftragten Personen heißen Krieger oder Soldaten, weil sie Sold, d. h. Löh- nung bekommen, oder Militär. Auch sie sind im Dienste des Staats, und eigentlich Bewahrer der Gesetze; Beschü- tzer gegen das Unrecht. Der ganze Wehrstand hat also das sehr wichtige Ge- schäft Unrecht von dem einzelnen abzuwehren. Dazu ge- hört nun eine genaue Kenntniß dessen, was Recht oder Unrecht ist, und zwar des natürlichen, wie auch des will- kürlichen Rechts, das durch ausdrückliche Gesetze vestgesetzt worden ist. Dann gehört dazu, daß er auch die Mittel . kenne, wie das Unglück am Leichtesten abzuwehren ist; und endlich auch die Kraft besitze, diese Mittel gehörig anzu- wenden. Dazu gehören also ebenfalls sehr fähige, mit vie- len Kenntnissen und Erfahrungen ausgerüstete Männer, die ihre ganze Zeit und Kraft dem Dienste der Gesellschaft widmen und daher von der Gesellschaft tnit Recht erwar- ten, daß für ihre Lebensbedürfnisse durch hinreichende- Ein- kommen gesorgt werde. 36. Der Nährstand. Älle Menschen, die irgend eine bürgerliche Handthkerung oder Gewerbe treiben, und zunächst bloß für ihr eignes Haus und um der eigenen Erhaltung wegen arbeiten, be- greift der Nährstand unter sich, von dem also aller Erwerb, mib die Befriedigung aller leiblichen Bedürfnisse abhängt. Dieser Nährstand theilt sich in drei Hauptclassen, nämlich erstens in solche, welche die Mittel zur Erhaltung des Men- schengeschlechts der Natzir abgewinnen, die man im Allge- meinen Bauern nennen kann, weil sie die Erde bebauen und ihr die Nahrungsmittel entnehmen; zweitens solche, welche die rohen Erzeugnisse der Natur verarbeiten und sie zum Gebrauche geschickt machen, die Handwerker; und.drittens solche, welche die überflüssigen Erzeugnisse der Natur oder der Kunst andern Menschen und Ländern zu- führen, und dagegen das, woran wir Mangel haben, uns herbeischaffen und so durch gegenseitigen Austausch die Er- zeugnisie verbreiten und die Bedürfnisse Aller befriedigen, die Kaufleute,
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer