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1. Lese- und Lehrbuch für den Bedarf der Volksschulen - S. 140

1829 - Neustadt a.d.O. : Wagner
rohen Naturprodukte so bearbeiten, wie fle zum Gebrauche für das menschliche Bedürfniß geeignet sind. Solcher Hand- werke gibt es weit über zweihundert, welche alle zu nen- nen und zu beschreiben ein ganzes Buch erfordern würde. Im Allgemeinen kann man sie aber nach den drei Natur- reichen eintheilen in solche, welche die Producte des Thier- reichs, in solche, welche die Products des Pflanzenreichs, und solche, welche die Products des Mineral- oder Stein- reichs verarbeiten. Sie alle arbeiten entweder unmittelbar für menschliche Nahrung, Kleidung und Wohnung; oder sie li-fern Geräthe für andere Arten von Arbeiten, oder sie verfertigen Dinge, die ohne unmittelbaren Nutzen, nur ei- nen wohlgefälligen Anblick, oder geistige Erheiterung und Nahrung gewähren. Die letzter» nennt man auch schöne freie Künste; als: Musik, Malerei, Bildhauer-, Kupfer- stecher-, Steinschneidekunst u. dergl., so wie die erstem, wo die Arbeit an gewisse veste Regeln gebunden ist, die der Einbildungskraft keinen Spielraum gestatten, mechanische Künste, von der Mechanik oder Maschinenlehre so genannt, weil ihre Arbeiten so gleichförmig und regelmäßig sind wie die Bewegungen der größer» oder kleinern zusammengesetz- ten Werkzenge, die man Maschinen nennt; auch zum Theil selbst vermittelst solcher Maschinen verrichtet werden. Die vorzüglichsten Handwerker im engern Sinne, die unmit- telbar mit der Hand arbeiten, oder nur vermittelst einfacher Werkzeuge; 1) sind die Metallarbeiter, die man auch mit dem ge- meinschaftlichen Namen der Schmiede nennt, als: Gold-, .Kupfer-, Grvbschmiede, Schlosser, Nagelschmiede, Nad- ler, Stück- und Glockengießer; Messerschmiede, Dralh- zieher, Uhr- und Instrumentenmacher, Münzer. 2) Die Holzarbeiter, als: Zimmerleute, Tischler, Drechs- ler. Böttcher, Wagner, Siebmacher u. a. 3) Die Lederarbeiter, Gerber, Schuhmacher, Sattler, Kirschner und die Kleiderarbeiter, als: Hutmacher, Schneider u. a. Zu den Maschinenàrbeitern, die zu ihrer Arbeit zusammengesetzte Werkzeuge gebrauchen, gehören die Mül- ler, als: Mahl-, Oel-, Schneide-, Papier-. Walk-, Pulvermül- ler ; die Weber und Wirker, als: Leinweber, Tuch- macher, Strumpfwirker, Posamcntirer, Zeuch » Kaltunwe-
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