Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Natur-, Erd-, Menschen- und Völkerkunde, und deren Geschichte - S. 288

1839 - Karlsruhe : Groos
288 Zweite Stufe des Uuterrichts. werden, indem durch das Tosen der Berggewässer ihre Tritte nicht gehört werden; an den Augen haben sie weit vorstehende Blendleder, damit sie nicht seitwärts blicken, und durch den Anblick von Abgründen und andern Gegenständen nicht scheu werden. 10. Dem Alpgebirge gegenüber zieht der Iura (Leberberg) von Südwesten nach Nordosten. Er ist ein einförmiges, massiges Kalkgebirge, dessen Gestein gelblich braun und gelblich- und bräunlich weiß ist, große Höhlen bildet, und daher auch Höhlen- kalk heißt, und viele Versteinerungen enthält. Das Gebirge ist 60 Stundenlang und 12 Stunden breit. Es beginnt, wo die Rhone untergenfdasgebirgedurchbricht,und endigt vordenvogesen imwesten und vor demschwarzwalde imoften. Seinabfall ist gegen die schweizerische Hochebene oder das schweizerische Kesselland am Größten; gegen Frankreich und das Thal der Saone senkt es sich allmählig ab. Seine gerundeten Gipfel und Rücken erheben sich nur 1000 — 2000' über seine übrige Gebirgskette, und sind in der Ostkette am Bedeutendsten. Seine bekannteren Höhen sind: die Dole 5158'hoch, der Chasseral (Gestler) 4959', der Deut de Vaulion 4407', der Weißenstein, der das Basler und Solothur- nergebiet trennt, 3966' hoch. Durch einige Längenthäler, von schwachen Flüssen durchströmt, theilt es sich in mehreregleich- laufende Ketten. Die Ain durchzieht es südwestlich, und fallt der * Rhone zu, der Doubs durchfließt es nordöstlich, und wendet sich westlich und dann südwestlich im umgekehrten Laufe der Saone und durch diese der Rhone zu; ebenfalls nordöstlich fließt dieb irs, und ergießt sich oberhalb Basel in den Rhein. Letztere bricht aus dcmfelsenthore Pierre Pertuis, das dierömer in dasmünster- thal, welches von der Birs 5 Stunden lang durchströmt wird, geöffnet haben. Auf'dem höchsten Rücken sind Seen wie der Lac de Jour, der durch einen unterirdischen Fluß, die Orbe, seinen Abfluß hat, die am östlichen Fuße des Gebirgs 17' breit und 3' tief aus einer Felswand hervorströmt, den Neufchateler (Neu- burger) und Vieler See, die sich am östlichen Fuße des Iura ausbrei- * ten, unter dem Namen Zihl durchfließt, und sich in nordöstlicher Richtung beisolothurn in die Aar ergießt. Selbst dierhone verliert sich unter Genf auf eine Strecke unter den Iura, den sie durch- bricht. Auf der östlichen Seite des Iura liegen die größten Gra-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer