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1. Natur-, Erd-, Menschen- und Völkerkunde, und deren Geschichte - S. 310

1839 - Karlsruhe : Groos
310 Zweite-Stufe des Unterrichts. vertragsmäßig die bairische Nachfolge, da Marimilian Joseph kinderlos war. Dieser aber hatte sich von Oestreich bereden lassen, auf die bairische Erbfolge zu verzichten, und dafür die östreichischen Niederlande anzunehmen, mit dem Titel als König von Burgund. Aber der vertragsmäßigenachfolgerkarl Theodors, da auch dieser kinderlos war, nämlich Herzog Marimilian Joseph von Zwei- brücken, erklärte sich, durch Friedrich li, König von Preußen, dazu veranlaßt, gegen jeden Tausch. Der deswegen drohende bairische Erbfolgekrieg unterblieb jedoch. 1790 gelangte Herzog Marimilian Joseph von Zweibrücken, Oheim des jetzt regierenden Königs, zum Bösitz der gesammten bairischen Lande und der Kurwürde. 1805 schloß sich der Kurfürst beim Ausbruch des östreichischen Krieges an Frankreich an, indem ihm Oestreich die Nichttheilnahme am Kriege nicht zugestand; Baiern erlangte dadurch Länderzuwachs (unter Anderm Tirol, das es aber später nicht behielt) und die Königswürde. Den 8. Oktober 1813 sagte sich der König zuerst vom Rheinbünde los, und sein tapfrer Feldmarschall, Fürst von Wrede, erschwerte mit seinen Baiern durch die Schlacht von Hanau den 30. Oktober 1813 dem von dem Schlachtfelde zu Leipzig fliehenden Kaiser Napoleon den Rückzug nach Frankreich. Der jetzige König focht 1815 als Kronprinz an der Spitze seines Heeres mit gegen Frankreich. 4. Die übrigen (für Süddeutschtand wichtigsten) Länder Deutschlands. a. Die freie Stadt Frankfurt. Nechtsammain, inde r Main ebene, im Angesichte des auf der Nordseite sich von Osten gegen Westen hinziehenden Taunus (des großen Feldbergs 2600' und des Altkönigs 2400' hoch) breitet sich Frankfurt aus, 47,000 Einwohner, davon 6000 Katholiken und eben so viele Israeliten, die in einer besondern Straße wohnen müssen. Auf dem linken Mainufer liegt die Vor- stadt Sachsenhausen, mit welcher Frankfurt durch eine steinerne Brücke verbunden ist. Der größte Theil der Stadt hat ein sehr alterthümliches Ansehen; einige Theile aber, wie die Zeile, be- stehen aus neuen, sehr, hohen ansehnlichen Gebäuden. Seit 1254
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