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1. Natur-, Erd-, Menschen- und Völkerkunde, und deren Geschichte - S. 384

1839 - Karlsruhe : Groos
384 Dritte Stufe des Unterrichts. 10 wählten wieder je einen, welche 4 zuletzt allein den König wählen oder krönen sollten. Darum nannte man sie Kurfürsten. Den Vorsitz bei der Neichsversammlung führte der Erzbischof von Mainz. Der sächs. Herzog Lothar ward zum Kaiser erkoren. Ergab 1133 die Mark Brandenburg seinem Verwandten, dem Grafen Albrecht von Ballenstädt, wegen seiner ungestümen Tapferkeit der Bär genannt. Nach Lothar erhoben die Kur- fürsten den Herzog Konrad (!!!) von Hohenstaufen (1138) auf den Thron; mit diesem beginnt die Reihe der hohenstau- fi schon oder schwäbischen Kaiser. Heinrich der Stolze, der welsische Herzog von Baiern und Sachsen, der Eidam Lothars, der seine Erwählung zum Kaiser erwartet hatte, unterwarf sich nicht dem kaiserlichen Befehl, daß er das Herzogtum Sachsen abtrete, weil die Vereinigung zweier Herzogthümer sich nicht gezwine. Es kam zum Krieg. Als Konrad die Stadt Weinsberg, eine wclstsche Besitzung, 1140 belagerte, bewiesen die Weiber dieser Stadt eine denkwürdige List und Treue. Nur ihnen war wegen der hartnäckigen Gegen- wehr der Männer ein freier Abzug gestattet, mit der Erlaubnis, von ihren Schätzen mitzunehmen, was jede tragen könne. Als das Thor geöffnet ward, begann ein langer Zug der Weiber, von denen jede ihren Mann auf dem Rücken und ihre Kinder in den Armen trug. Der Kaiser staunte. Als Einige ans des Kaisers Umgebung mnrreten: „So sei es mit dem Vertrage nicht gemeint," entgegncte Konrad: „Eines Königs Wort soll man nicht drehen noch deuten." Statt des alten Feldgeschreis: Kyrie Eleyson , er- hoben die Streiter bei der Belagerung dieser Stadt zuerst den Ruf: „Hie Welf!" „Hie Waiblingen!" Heinrich-des Srolzen Sohn, näml. Hein- rich der Löwe, erhielt später das Herzogthum Sachsen. — Der h. Abt Bernhard von Clairvaur (Klärwo) regte den großen Kreuzzug 1146 an. Er zog predigend von Heidelberg nach Frei- burg und Constauz, und riß alle - Gemüther hin. In Speier predigte er vor dem Kaiser im Dom. Milten in der Predigt erhob sich Konrad, und erklärte seine Bereitwilligkeit zum Kreuzzug. Sein Neffe, der junge Friedrich (nachheriger Kaiser), zog mit. Der Zug war nicht glücklich. Die griechischen Städte verschloffeu die Thore, und reichten vergiftete Lebensmittel. Die Deutschen thaten Wunder von Tapferkeit. Vor Damascus spaltete Konrad einen Araber mit einem Schwertstreich mitten von einander. Sie richteten aber Nichts aus; doch besuchten sie Jerusalem, und
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