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1. Natur-, Erd-, Menschen- und Völkerkunde, und deren Geschichte - S. 612

1839 - Karlsruhe : Groos
612 Dritte Stufe des Unterrichts. Vii. Was das Leben und die Wohlfahrt des Leibes erhält, was dieselbe zerstört; Mittel, das gefährdete Leben zu retten, und Scheintodte wieder zu- beleben (Gc- sundheüölehre). Beachtung, was man den Thieren schuldig ist, und was man gegen Gewächse zu beobachten hat. 1. Heiterkeit des Geistes, ein froher Muth und Gleichmuth der Seele haben auf den Zustand des Leibes die wohlthätigste Wirkung und erhöhen die Kräfte desselben; ängstliche Sorge um sein Fortkommen und seine Erhaltung, ängstliche Bekümmernis um die Wohlfahrt Andrer, Furcht vor Gefahren und Feinden, maaßlose Traurigkeit über erlittene Verluste, erlittenes Un- glück, Zorn über angethanes Unrecht, erfahrne Kränkung, Aerger über un- erwartete Begegnisse oder mislungeneunternehmungen, ausgelassene Freude über unverhofftes Glück, unverhofftes Wiedersehen, Neid über das Glück Andrer, verzehren die Lebenskräfte, lähmen die Thätigkeit der Leibeswerk- zeuge und untergraben das Wohlsein; heftige Gemüthserschütterungen, wie ein großer Schreck, Zorn, haben manchmahl plötzlichen Tod zur Folge. Versöhnung des Gewissens, ein festes Trauen auf das Wort der h. Schrift und ein zufriedener Sinn verschaffen Freudigkeit des Geistes, einen frohen Muth und Gleichmuth der Seele. 2. Alles Uebermaaß in geistiger Anstrengung, bei körperlichen Arbeiten, im Genusse von Speisen und Getränken, ist schädlich. Abhärtung des Leibes zur Ertragung des Wechsels jeglicher Witterung, täglich regelmäßige Be- wegung in freier Luft, Genuß einfacher, nährender Speisen und frischen Wassers, ungestörter, erquickender, hinlänglicher Schlaf, sind zur Er- haltung der Gesundheit nothwendig. Schädlich für die Gesundheit ist es und sogar tödlich kann es werden, in erhitztem Zustande sich in kalte Luft, besonders Zugluft, zu begeben, sich auf Steine, feuchten Boden zu setzen^ sich in kaltes Wasser zu werfen, oder auch nur die Füße in solches zu stellen; verderblich für die Zähne ist im Besondern der Wechsel von kälten und warmen Speisen und von solchen Getränken. 3. Fleischkost muß mit Pflanzenkost wechseln. Menschen, die sich mehr an Pflanzenkost und an den Genuß von Milch, Butter, Honig, halten, werden meist älter, als diejenigen, welche vorzugsweise Fleischspeisen ge- nießen. Nur Gesunde dürfen frisches, reifes Obst genießen; für Schwäch- liche und Kranke ist, außer Weintrauben, nur gekochtes Obst zuträglich. Starkgewürzte Speisen überreizen und stumpfen die Verdauungswerkzeugc ab. Das gesündeste Getränk ist frisches Wasser. Obstwein und Trauben- wein, vorzüglich letzterer mit Wasser gemischt, ausgegornes Bier, ist, mäßig genossen, für Ermüdete, Geistigerschlaffte, Wiedergenesende, ein
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