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1. Real-Buch für Volksschulen - S. 34

1840 - [S.l.] : Selbstverl. P. Gudenrath und J. Ch. Reimerz
34 Kraft angewendet wird, die sie überwältigt, nennt man das Beharrungsvermögen oder die Trägheit der Körper. 7. Die Stahlfeder in der Uhr und zusammengekrollte Haare zeigen ein Bestreben, sich auszudehnen; Gummi elasticum, wel- ches wir auseinanderziehen, zeigt das Streben, sich zusammen zu ziehen. Es giebt also Körper, die sich bestreben, ihre Ge- stalt wieder anzunehmen, wenn eine auf sie wirkende Kraft ih- nen dieselbe genommen hat. Diese Eigenschaft der Körper heißt Elasticität, Federkraft, Spannkraft. 6. Ein in die Höhe geworfener Körper kommt wieder zur Erde, nachdem die ihn in Bewegung sehende Kraft aufge- hört hat zu wirken. Das finden wir bei allen Körpern, alle zeigen ein Bestreben, sich nach der Erde zu bewegen. Man nennt diese Eigenschaft die allgemeine Schwere der Körper. Ze weiter die Entfernung von der Erde ist, die ein Körper durch- fällt, desto mehr nimmt er an verhaltnißmäßiger Geschwindig- keit im Fallen zu. Ein kleiner Körper kann daher zuweilen mit einer großen Kraft auf die Erde kommen und großen Scha- den anrichten. Von der Schwere der Körper muß man aber wol das Gewicht unterscheiden. Alle Körper haben gleiche Schwere, aber nicht-, gleiches Gewicht. Unter dem Gewichte eines Körpers verstehen wir die größere oder geringere Gewalt, womit er gegen seine Unterlage drückt. Körper von gleicher Materie und gleichem Umfange haben gleiches Gewicht, aber Körper von ungleicher Marerie und gleichem Umfange, oder umgekehrt, sind verschieden an Gewicht (Blei, Eisen, Wolle, Federn). — Vergleichen wir zwei oder mehre Körper mit ein- ander und finden sie bei gleichem Umfange verschieden an Ge- wicht, so nennen wir den einen eigenthümlich leichter oder schwerer, als den andern. 9. Ein Pfeil, aus der Armbrust geschossen, wird durch die Sehne der Armbrust in Schwung geseht. Die Kraft, welche er im Schwünge beweist, heißt Schwungkraft. Aber gleich vom Anfang seines Schwunges nimmt der Pfeil eine gebogene Richtung zur Erde, wenn man horizontal schießt. Die Ursache davon ist die Schwerkraft, indem diese die Schwungkraft über- wältigt. Hängen wir einen Körper an einen Zwirnsfaden, so daß er sich frei bewegen kann, so haben wir ein Pendel, ähn- lich dem Pendel an der Wanduhr. Heben wir dieses Pendel, wenn es senkrecht hangt, an der einen Seite in die Höhe und lassen es dann los, so wird es eine Zeitlang fortschwingen und zwar so lange, bis die Schwungkraft von der Schwerkraft des
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